Nach Braunkohle-Leitentscheidung NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart ruft Aktivisten im Hambacher Forst zur Räumung auf

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat die Klimaaktivisten aufgefordert, den Hambacher Forst zu räumen. Dadurch sollen unter anderem die Wälder besser vernetzt werden können.

 Baumhäuser am Hambacher Forst (Archivbild).

Baumhäuser am Hambacher Forst (Archivbild).

Foto: dpa/Christophe Gateau

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat die Klimaaktivisten aufgefordert, den Hambacher Forst zu räumen. Die neue Leitentscheidung zum Braunkohleabbau sichere nicht nur den bereits beschlossenen Erhalt des Waldes, sagte Pinkwart am Donnerstag im Landtag in Düsseldorf. Der Hambacher Forst solle zudem mit anderen Waldgebieten vernetzt werden. „Die Vernetzung der Wälder und ihre gedeihliche Entwicklung könnten dadurch gefördert werden, wenn die rechtswidrig errichteten Baumhäuser jetzt endlich geräumt würden“, sagte der Minister.

Der seit Jahren umkämpfte Hambacher Forst hatte ursprünglich für den Braunkohle-Tagebau gerodet werden sollen. Im Zuge des Kohlekompromisses hatten sich Bund, Länder und Energiekonzerne auf den Erhalt des Waldes verständigt. Aktivisten leben weiterhin in dem Forst. Die Zahl schwankt nach Polizeiangaben stark, nach Auskunft im Juni sollen es ungefähr 100 Personen sein. Die Waldbesetzer sollen an die 100 Baumhäuser errichtet haben.

(ham/dpa)
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