Tanzschule La Vida Loca hat neue Tänzer gesucht Im Casting mit Party-Queen Mia Julia

Erkelenz · Die erfolgreiche Tanzschule La Vida Loca will den Hip Hop-Nachwuchs. Dazu war Schlagersternchen Mia Julia zu Gast in Erkelenz, um die jungen Tänzer zu casten. Wichtig dabei: Nicht nur ums Tänzerische geht es, sondern besonders auch um die Ausstrahlung.

 Ein ganz besonderes Casting stand für die jungen Tänzer der Erkelenzer Tanzschule La Vida Loca auf dem Programm: In der Jury saß Schlagersternchen Mia Julia (vorne, 2.v.l.) und sorgte beim tänzerischen Nachwuchs für jede Menge Begeisterung.

Ein ganz besonderes Casting stand für die jungen Tänzer der Erkelenzer Tanzschule La Vida Loca auf dem Programm: In der Jury saß Schlagersternchen Mia Julia (vorne, 2.v.l.) und sorgte beim tänzerischen Nachwuchs für jede Menge Begeisterung.

Foto: Ruth Klapproth

Nur noch in einem Nebenraum ist es ruhig. Franzi Wollitz und Marvin Conen halten sich dort auf und warten auf einen besonderen Gast, während in der Tanzschule La Vida Loca viele aufgeregte junger Tänzerinnen und Tänzer ihre große Chance vor Augen haben – ein Casting steht nämlich auf dem Plan. Mit diesem sollen die Gruppen der Tanzschule, die in der Vergangenheit immer wieder beachtliche Erfolge (inter- sowie national) nach Erkelenz geholt haben, erweitert werden. Extra für das Casting hat La Vida Loca das in der Szene bekannte Schlagersternchen Mia Julia eingeladen. Logisch also, dass an jeder Ecke der Tanzschule die Aufregung groß ist.

Franzi Wollitz und Marvin Conen sind so etwas wie die tänzerischen Aushängeschilder von La Vida Loca. Sie sind die Experten in Sachen Hip Hop, ihre Augen sind extrem gut geschult, wenn es darum geht, Talente zu entdecken. Und solche hat die Tanzschule schon vielfach hervorgebracht und so weit ausgebildet, dass irgendwann die Erfolge nicht mehr auf sich warten ließen, sondern eben der Reihe nach eingeheimst wurden. Bereits die jüngsten Tänzer beweisen ihr Potenzial, so sind etwa die Monkeys, die zwischen neun und elf Jahre alt sind, im Dezember in Potsdam bei der Deutschen Meisterschaft gewesen und brachten den Titel mit nach Hause.

Nicht nur das: Die Kids sind auch für die WM qualifiziert, sie findet dieses Jahr (Ende Oktober) in Bremerhaven statt. „Das ist also ein Heimspiel“, freuen sich Franzi Wollitz und Marvin Conen, der die Monkeys trainiert und selbst Vizemeister ist, und zwar gemeinsam mit seiner Duo-Partnerin Celine Kruppa. Ohnehin war Potsdam ein gutes Pflaster für die Erkelenzer Tänzer. Rang zwei gab es dort für das Mini-Kids-Sologirl Amelie Sturm, die mit ihren fünf Jahren enorme Power beweist. Jeweils im Duo holten Ina Fertich/Nadine Kessels und Annalena Sturm/Greta Kuchem die Plätze zwei und drei. Aber auch die WM in Polen im vergangenen Oktober erwies sich als positiv. Mit ihrer Gruppe „Bee Hive“ kam Franzi Wollitz bis ins Halbfinale. Doch es sind längst nicht nur die Wettbewerbe, die für die jungen Tänzer zu einem Erlebnis werden. „Wir sind ja oftmals mit rund 50 Leuten unterwegs, sodass das auch abseits der Meisterschaften immer richtig toll ist“, sagen Franzi und Marvin übereinstimmend. Obwohl beide ihre Gruppen mehrfach pro Woche zum Turniertraining bitten, sind sie bei ihren Tänzern beliebt. Um das Level halten zu können, muss es Castings geben, um Neulinge für die Gruppen zu rekrutieren. Darum ist auch Mia Julia nach Erkelenz gekommen. Sie weiß, was Bühnenpräsenz ausmacht und beim Partypublikum ankommt. Von Franzi und Marvin wird sie sehr herzlich begrüßt. Die Stimmung ist ausgesprochen positiv, die bekannte Sängerin freut sich sichtlich auf das Casting. Eines macht sie jedoch klar, ehe es raus zu den Tänzern geht: „Ich habe keinen Peil von Tanzschritten“, lacht sie, „doch ich werde bei den Tänzern, die zum Casting gekommen sind, auf die Ausstrahlung achten. Das ist sehr wichtig, wenn man die Leute im Publikum schnell ansprechen will.“ In dem Punkt ist sie Expertin – anderenfalls wäre sie schließlich nicht so erfolgreich geworden. Bevor sich die Tür zum Tanzsaal öffnet, sagt Franzi: „Sind wir denn ready? Ich bin voll aufgeregt!“ Dann brandet der Jubel bei den Tänzern auf. Sie dürfen erst die Choreographie der Monkeys genießen, die in ihren grell-pinken Anzügen die alte Show tanzen und dafür viel Applaus bekommen. Wenig später wird es für die Tänzer ernst. Sie wissen: Oft sind es nur Kleinigkeiten, die entscheiden, ob man es ins Team schafft oder nicht. Jeder gibt letztlich alles, so dass sie Jury eine Menge Arbeit bekommt, um die künftigen Tanzstars der Tanzschule mit geschultem Auge herauszufiltern.

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