Nico träumt von Ferrari

Mit einem hervorragenden siebten Platz in Monza hat der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg gestern seine Ambitionen auf eine Zukunft in einem Spitzenteam eindrucksvoll untermauert.

Der "Rookie" wird immer besser. Beim gestrigen "Großen Preis von Italien" lieferte der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg in Monza eine eindrucksvolle Vorstellung, die am Ende mit dem siebten Platz und sechs Punkten belohnt wurde. Damit hat der 23-Jährige nach 14 von insgesamt 19 Rennen jetzt 16 Zähler auf seinem Konto und verbesserte sich auf den 14. Platz in der Gesamtwertung. Und allmählich zeichnet sich ab, dass die Lehrzeit des 23-Jährigen nicht mehr von allzu langer Dauer sein wird.

Zwar wird der junge Emmericher aller Wahrscheinlichkeit nach noch ein weiteres Jahr für den englischen Williams-Rennstall fahren. "Ich möchte bei Williams bleiben und habe bislang auch nur Positives gehört. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Team die Option auf mich zieht", sagte Hülkenberg vor seinem gelungenen Auftritt im "Autodromo Nazionale" in einem Interview mit dem Fernsehsender "Sport 1". Bei dieser Gelegenheit ließ Hülkenberg auch bereits konkrete Zukunftsplanungen durchklingen. Seinen Traum vom Gewinn der Weltmeisterschaft hat der Emmericher noch nie geleugnet – und diesen möchte er offenbar nach Möglichkeit in einem Ferrari-Cockpit verwirklichen.

"Viele reizvolle Arbeitgeber"

"Es gibt in der Formel 1 viele reizvolle Arbeitgeber. Aber mein Wunschteam ist eigentlich eher Ferrari als beispielsweise Mercedes", ließ sich der 23-Jährige etwas in die Karten schauen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sein Manager Willi Weber beste Kontakte zum italienischen Nobel-Rennstall pflegt. Schließlich hatte dessen einstiger Schützling Michael Schumacher bei Ferrari die erfolgreichste Zeit seiner unvergleichlichen Laufbahn erlebt. Mit sehr guten Leistungen, wie sie Nico Hülkenberg am Wochenende in Monza zeigte, empfiehlt sich der Emmericher mit Nachdruck für einen Platz in einem Spitzenteam – schon 2012 könnte er in den erlauchten Kreis der Titelkandidaten aufrücken.

Seine guten Trainingsleistungen hatte Hülkenberg am Samstag im Qualifying bestätigt und sich Startplatz acht gesichert. Gestern fuhr der Williams-Pilot wie schon vor einigen Wochen in Budapest ein taktisch überaus kluges Rennen. Wenige Runden vor Schluss lag der Emmericher sogar noch auf Rang sechs. Am Ende musste er allerdings noch den Australier Mark Webber an sich vorbeiziehen lassen, der damit die Führung in der Gesamtwertung zurückeroberte. Für die restlichen fünf Saisonrennen hat sich Nico folgendes vorgenommen: "Den einen oder anderen Platz in den Top Ten."

(RP)
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