Emmerich Slütter verkauft - Schützen suchen Brudermeister

Vrasselt · Am Ende ging es dann doch recht flott. Haus Slütter ist verkauft, nun könnte es bei den Antonius-Schützen in Vrasselt alles wieder etwas entspannter zugehen.

 Haus Slütter vom Dorfplatz aus gesehen.

Haus Slütter vom Dorfplatz aus gesehen.

Foto: Christian Hagemann

Der Verkauf von Haus Slütter ist perfekt. Die Vrasselter Antoniusschützen haben vor wenigen Tagen beim Notar den Vertrag beglaubigen lassen. Damit steht einer Überweisung der Kaufsumme auf das Konto der Bruderschaft nichts mehr im Weg.

Und damit vielleicht auch der Wiederbesetzung eines wichtigen Postens: Denn die Schützen suchen noch immer einen Brudermeister. Um den Job hatte sich niemand mehr bemüht, weil mit ihm im Zweifel auch eine Haftung für finanziellen Schaden verbunden gewesen wäre.

Vielleicht wird ja der Leitungsposten nach dem Verkauf des Hauses jetzt wieder besetzt. Am Freitag, 25. Juni, treffen sich die Schützen jedenfalls in Haus Slütter zur Mitgliederversammlung. Beginn ist um 19.30 Uhr. Gesucht werden übrigens auch noch Kassierer, Beisitzer und der Jungschützenmeister.

Der Verkauf hatte sich immer mehr abgezeichnet. Haus Slütter, das die Schützen im Jahr 2016 gekauft hatten, wurde zu einer finanziellen Belastung der Bruderschaft. Wenngleich es so etwas wie die Heimat des Vrasselter Vereins ist. Hier werden die Schützenfeste gefeiert, hier steht die Vogelstange und hier existiert auch die Schießanlage.

Der Vorstand der Bruderschaft ließ die Mitglieder abstimmen, was mit dem Haus geschehen soll. Der kommissarische Brudermeister Jürgen Schill teilte das Ergebnis vor wenigen Wochen der RP mit: „111 der 269 Mitglieder haben sich für den Verkauf ausgesprochen. Für den Erhalt stimmten 42 Mitglieder. Für einen Teilerhalt des Saals stimmten 38.“

Das Gebäude und die Nebengebäude sollen abgerissen werden. Danach sollen dort Wohnungen entstehen. Mehrfamilienhäuser werden es sein. Dafür ist genügend Platz: Es handelt sich um eine Grundstücksfläche von 3400 Quadratmetern.

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