Status Quo Frontmann Francis Rossi stellt neues Album in Duisburg vor

Duisburg · Frontmann Francis Rossi (70) stellte im Huckinger Landhaus Milser das mittlerweile 33. Album der Kult-Rockband „Status Quo“ vor.

 Francis Rossi beim Mediengespräch im Landhaus Milser.

Francis Rossi beim Mediengespräch im Landhaus Milser.

Foto: Norbert Prümen (nop)

An eine Abschiedstour denkt Francis Rossi, Frontman der Kult-Band „Status Quo“, noch lange nicht. 70 Jahre alt ist der britische Rockmusiker in diesem Jahr geworden, Rossi gehörte vor mehr als 50 Jahren zu den Gründungsmitgliedern der Rock-Formation. Zu den großen Hits der Band gehören unter anderem „Rockin‘ All Over The World“, „Whatever You Want“ und „In The Army Now“, die scheinbar zeitlos sind und Rockfans bis heute begeistern.

„Status Quo“ aber allein darauf zu reduzieren, würde dem musikalischen Schaffen der Band nicht gerecht. Am Montag machte Francis Rossi im Rahmen der PR-Tour für das neueste Album „Backbone“ in Huckingen Station. Die neue CD (und LP) kommt in wenigen Tagen (6. September) auf den Markt und ist bereits das 33. Album der Band.

Begleitet wurde Rossi bei seinem Medientermin im Landhaus Milser von seinem deutschen PR-Manager Markus Müller, der schon lange ein absoluter Fan der Gruppe und der Band seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist.

Müller arbeitet aber auch mit Ralf Pape eng zusammen, der seit Jahren das Duisburger Stadtfest organisiert und zu einem beliebten Treffpunkt für die Rock- und Pop-Fans der Region gemacht hat. Damit ist auch die Duisburger Stippvisite des genialen Rockmusikers erklärt, der zuvor nicht nur in Köln und Düsseldorf Werbung für das neue Album machte, sondern auch Fernseh-Auftritte bei Markus Lanz und zuletzt – mit Band – in der ZDF-Sendung „Fernsehgarten“ hatte.

Elf neue Songs sind auf dem neuen Album zu hören. Der Titel „Backbone“ wurde ganz bewusst gewählt, die Übersetzung des Album-Namens bedeutet „Rückgrat“. Damit gibt „Status Quo“ klar seine Haltung wieder. Verbiegen lässt man sich auch musikalisch nicht, im Mittelpunk bleibt der gute, alte und unverstellte Rock‘n Roll. „Musik ist eh Geschmackssache, manch einem gefallen unsere Songs, anderen nicht“, sieht der in London geborene Rock-Oldie das Ganze gelassen.

Bei den Fans in Deutschland kommt „Status Quo“ auch nach einem halben Jahrhundert immer noch gut an, Rossi selbst fühlt sich nach eigener Aussage hier einfach ein Stück weit zuhause. Das neue Studio-Album soll auch dieses Mal wieder den selbst gestellten hohen Ansprüchen gerecht werden, laut Rossi haben die Einzeltitel „Liberty Lane“ und „Backbone“ absoluten Hit-Charakter.

Inspirationen für neue Songs haben die Bandmitglieder noch genug, wie deren Frontman erläutert. Die digitale Technik hilft sogar dabei. Rossi: „Wir können musikalische Eingebungen direkt abspeichern, sie bei Bedarf abrufen und daran weiterarbeiten bis der Song fertig ist.“

Im Jahr 2016 verstarb mit dem „Staus Quo“-Urgestein Rick Parfitt ein Musiker, der über Jahrzehnte die Band maßgeblich geprägt hat. Musikalisch konnte der Verlust des Sängers und Gitarristen aufgefangen werden, die Besetzung der Band wechselte auch sonst im Laufe der Jahre. Aber schlimm und emotional bewegend sei gewesen, „Rick sterben zu sehen“.

Francis Rossi gibt zu, dass er schon mal morgens wach wird und ans Aufhören denkt. „Doch wenn du dann auf der Bühne stehst und siehst wie das Publikum begeistert ist, sind solche Gedanken schnell verflogen“, so der Rock-Weltstar.

Und das „Status Quo“ mal beim Duisburger Stadtfest als Top-Act zu sehen und hören sein wird, ist selbst für Ralf Pape nicht vorstellbar. „Die sind einfach unbezahlbar – keine Chance“, bedauert er wehmütig lächelnd.

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