Die Walsumer hatten durchaus ordentlich ins Spiel gefunden, waren der Führung in der Anfangsphase näher als der Tabellenführer aus Hamm. Dann aber nahm das Unheil seinen Lauf. Wie schon im Hinspiel (2:9) rannten Kapitän Robbie van Dooren und seine Nebenleute blindlings in ihr Verderben. Nationalspieler Sebastian Glowka traf zur Herringer Führung (11.), die Kevin Karschau mit seinem Doppelpack (13., 21.) deutlich werden ließ. Und weil Stefan Gürtler nur wenig später das 0:4 nachlegen konnte, war die Partie noch vor der Pause entschieden.

Ruhiger ließen es die Gäste deswegen nicht angehen. Milan Brandt legte gleich nach dem Wechsel den fünften Treffer nach. In der Folge besann sich die RESG kurzzeitig ihrer Stärke. Philipp Kluge (29.) und Robbie van Dooren (31.) verkürzten auf 2:5. Dann war aber auch schon wieder Schluss mit lustig. In beeindruckender Manier nahm Herringen wieder an Fahrt auf – und die RESG nach allen Regeln der Kunst auseinander.

"Herringen war uns in allen Belangen überlegen. Sie sind technisch und läuferisch ohnehin besser, aber wir dürfen uns trotzdem nicht so abschlachten lassen", fand Freddy Grijseels klare Worte für seine Verlierer, die trotz der Niederlage als Dritter in die Play-offs gehen. Dort wartet zunächst der sechstplatzierte TuS Düsseldorf-Nord als Gegner. Das erste Aufeinandertreffen im "best-of-three"-Modus steigt am 18. April in Düsseldorf. Die weiteren Paarungen: Herringen - Herten, Iserlohn - Darmstadt, Cronenberg - Remscheid.

Tore: Kluge, van Dooren, Kutscha und Hövelmann.