Düsseldorf-Wersten Werstener Grundschüler spenden ihre Tornister

Wersten · Die beiden am Rheindorfer Weg beheimateten Grundschulen beteiligten sich zum zwölften Mal an einer Spendenaktion.

 Auch Gwen (9) und Merve (re.,10) übergeben ihre ausgedienten Tornister an Marion Kirchner.

Auch Gwen (9) und Merve (re.,10) übergeben ihre ausgedienten Tornister an Marion Kirchner.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Der rosafarbene Tornister, auf der Rückseite versehen mit Pferdchen samt pinkfarbener Mähne, sollte es zum Schulstart unbedingt sein. Und für die ersten drei Schuljahre passte das Motiv ja auch noch gut. Inzwischen besucht Sophia die 4a der Gemeinschaftsgrundschule Henri-Dunant und bezeichnet den Traum-Tornister von damals als „Babykram“. Sie bekam einen neuen coolen Ranzen, in Schwarz und ohne Pferdchenmotive. Der wird sie jetzt auch auf die weiterführende Schule begleiten. Doch der nicht mehr benötigte rosafarbene Tornister ist viel zu schade für die Mülltonne. Nachdem er ein Jahr ungenutzt im Keller gelegen hat, wurde er nun von Sophia und ihrer Familie gespendet.

Er geht an Kinder und Familien, die sich einen teuren Schulranzen nicht leisten können. Auch Merwe Kurt und Gwen Brunner aus der 4b der Gemeinschaftsgrundschule trennten sich von ihren Schultaschen, wenn auch mit etwas Wehmut. Sie hatten sie immerhin vier Jahre lang zur Schule getragen.

Zum bereits zwölften Mal sammelten die beiden Werstener Grundschulen am Rheindorfer Weg, die GGS Henri-Dunant und die KGS Marien-Schule kurz vor den Sommerferien alte, aber noch gut erhaltene Tornister ein. Am Ende kamen 82 Stück zusammen. 14 von ihnen bleiben sogar in Wersten. Sie gehen an die Kita „Die Arche“. Die weiteren Tornister wurden an die Flüchtlingshilfe Nettetal übergeben. Deren Vertreter Erich von Rauchhaupt sagte, dass viele Kinder sehnlich darauf warten. Im Vorfeld hatten Vertreter beider Einrichtungen die Grundschulkinder darüber informiert, was mit ihren „alten Tonis“ nun geschehen wird.

Unterstützer und Initiator der Aktion ist die Provinzial-Versicherung mit ihrem Standort in Wersten. Viele Mitarbeiter haben oder hatten Kinder an einer der beiden Grundschulen. Bevor die alten Tornister neue Eigentümer bekommen, wurden sie noch mit Buntstiften, Schreibheften, Filzern und Malkästen befüllt.

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