Ausstellung in Düsseldorf geschlossen Schädlinge knabbern Bilder im Theatermuseum an

Düsseldorf · Ausnahmsweise ist nicht Corona der Grund für den kurzfristigen Stopp eines Events. Papierfischchen haben zwei Räume im Düsseldorfer Theatermuseum gekapert und die Exponate einer Sonderausstellung angeknabbert.

 Papierfischchen ernähren sich von zellulosehaltigen Stoffen, also gerne von Papier und Kartonagen.

Papierfischchen ernähren sich von zellulosehaltigen Stoffen, also gerne von Papier und Kartonagen.

Foto: Het Kennis- en Adviescentrum Dierplagen

Die Sonderausstellung über die 50-jährige Geschichte des Schauspielhauses  im Theatermuseum muss gestoppt werden. Ab  kommenden Dienstag müssen dort Schädlingsbekämpfer ans Werk. In zwei Ausstellungsräumen sind Papierfischchen entdeckt worden,  bereits an einigen Exponaten und auch an der Beschriftung erste Schäden angerichtet haben.

Die Tiere, die ähnlich aussehen wie Silberfischchen, ernähren sich von Papier und Kartonagen, fühlten sich in der Dokumentation der Baugeschichte des Schauspielhauses offensichtlich wohl. Die Ausstellung „Fünfzig. Vom Düsseldorfer Schauspielhaus zum D’haus" erzählt die wechselvolle Geschichte der gerade wieder erstrahlten Düsseldorfer Architekturikone am Gustaf-Gründgens-Platz, lässt aber auch Inszenierungen und Darsteller der vergangenen fünfzig Jahre Revue passieren.

Jetzt müssen alle Ausstellungsstücke aus den Rahmen genommen und geprüft werden. Von den „Fischchen“ befreit soll die Ausstellung ab 9. November bis Ende Januar wieder zu sehen sein. Während der Schließung kann die Sonderschau aber zumindest virtuell besucht werden. Auf der Internetseite des Museums ist ein Rundgang abrufbar.

Die nächste kostenlose Einführung in die Ausstellung wird dann voraussichtlich wieder am Sonntag, 22. November, 15 Uhr, stattfinden. Alle weiteren Angebote des Theatermuseums wie das Herbstferienprogramm oder auch Workshop-Angebote für Kinder und Erwachsene können regulär stattfinden.

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