Düsseldorf Niederkassel Anwohner gegen massive Bebauung von St. Anna

Niederkassel · Der Protest gegen die neue Nutzung des Grundstücks der stillgelegten St. Annakirche geht weiter. Am Samstag informiert die Bürgerinitiative „Le(ie)benswertes Niederkassel“ an einem Stand, warum sie die Baupläne ablehnt.

 Animation des neuen Wohnviertels auf dem ehemaligen Kirchengrundstück von St. Anna. In der Mitte der neue Dorfplatz.

Animation des neuen Wohnviertels auf dem ehemaligen Kirchengrundstück von St. Anna. In der Mitte der neue Dorfplatz.

Foto: Stadt Düsseldorf

Die Bürgerinitiative „Le(lie)benswertes Niederkassel“ bleibt hartnäckig und betont, dass sie auch mit dem überarbeiteten Konzept zur Neubebauung des Kirchengrundstücks der ehemaligen St.-Anna-Kirche auf keinen Fall einverstanden ist. Über die Einzelheiten ihrer Ablehnung wollen sie am Samstag, 7. September, 10 bis 13 Uhr, an einem Stand vor dem Supermarkt, Oberkasseler Straße 157/159, informieren. Darüber hinaus werden Flyer verteilt. Sozusagen im Vorfeld der Bürgeranhörung, die im Zuge des Bebauungsplan-Verfahrens am Donnerstag, 12. September, 18 Uhr, in der Aula des Comenius-Gymnasiums, Hansaallee 90, stattfinden wird.

Die Niederkasseler Initiative, die inzwischen 1300 Unterstützer hat, will sich mit ihrer Aktion noch einmal Gehör verschaffen. Denn nach wie vor fordert sie eine dem Umfeld angemessene Bebauung. Trotz etlicher Diskussionen mit den Verantwortlichen habe sich ihrer Meinung nach kaum etwas am Konzept des Architekturbüros Rosiny und Team geändert. „Nach wie vor ist die Bebauung so massiv, dass uns jede Lebensqualität genommen wird“, teilt Sprecher Hans Bleuel in einem Schreiben dem Erzbistum mit. Der dörfliche Charakter, der an dieser Stelle vorherrsche, werde unwiederbringlich zerstört. Was die Anwohner ebenfalls umtreibt, ist die Verkehrssituation. „Wir sind überzeugt, dass der Verkehr eine so massive Bebauung an dieser Stelle nicht zulässt“, so Bleuel, der wie seine Mitstreiter auf ein Verkehrskonzept hofft. Gewünscht wird, dass die Verwaltung zur Bürgeranhörung am 12. September neben Plänen auch ein Modell mitbringen wird. „Damit wir die Höhenunterschiede abschätzen können.“ Denn die Pläne böten nur einen Blick aus der Vogelperspektive.

(hiw)
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