Verkehr Initiative will mehr Platz für Radfahrer

Holthausen · Die Mitglieder der Bürgerinitiative Hafenalarm kritisieren die Verkehrssituation an der Straße Am Trippelsberg.

 Geparkte Lkw verengen die Fahrbahn Am Trippelsberg. Gerade für Kinder, die unaufmerksam oder nebeneinander fahren, kann das gefährlich werden, findet die Initiative Hafenalarm.

Geparkte Lkw verengen die Fahrbahn Am Trippelsberg. Gerade für Kinder, die unaufmerksam oder nebeneinander fahren, kann das gefährlich werden, findet die Initiative Hafenalarm.

Foto: RP/Ursula Wietz

Gerade am Morgen kann es Am Trippelsberg zu einer gefährlichen Situation kommen, findet Ursula Wietz. Besonders dann, wenn Kinder auf dem Schulweg sich die Straße mit dem Berufsverkehr und geparkten Lkw teilen müssen. Wietz wünscht sich ein neues Verkehrskonzept – und hat sich damit an den Anregungs- und Beschwerdeausschuss der Stadt gewandt.

Die Straße Am Trippelsberg ist die kürzeste Verbindung zwischen Himmelgeist und Itter im Westen und Benrath und Reisholz im Osten. Die Straße führt durch ein Industriegebiet und wird fast immer von geparkten Lkw gesäumt. „Die Fahrbahn ist eng und vor allem zu den Stoßzeiten stark befahren“, sagt Ursula Wietz.

Sie ist Sprecherin der Initiative Hafenalarm, die sich gegen die Gewerbeansiedlung im Reisholzer Hafen stark macht. Laut Wietz sei die Straße Am Trippelsberg vor allem für Schulkinder auf dem Fahrrad gefährlich. „Kinder fahren häufig unachtsam und oft nebeneinander“, sagt sie. Da könne es leicht zu kritischen Situationen kommen. Die Gefahr entstehe, weil die Fahrbahn durch die geparkten Laster verengt sei, so Wietz. „Das hat in den vergangenen Jahren zugenommen. In der Gegend lassen sich immer mehr Betriebe nieder, also gibt es auch immer mehr Verkehr.“

Sie und die Bürgerinitiative haben im vergangenen Jahr eine Fahrradzählung durchgeführt: 800 Räder waren es am Tag, bei nicht einmal besonders gutem Wetter. Auf der Suche nach einer Lösung hat Ursula Wietz einen Antrag an den städtischen Anregungs- und Beschwerdeausschuss eingereicht. Darin legt sie die Einrichtung einer dauerhaften Zählanlage an der Straße Am Trippelsberg nahe. „Es wäre schön, wenn die Verwaltung genaue Daten hätte, wie wichtig diese Straße für den Radverkehr im Düsseldorfer Süden ist“, sagt sie. „Der Fußgängerweg könnte, zumindest auf einer Straßenseite, für den Radverkehr freigegeben werden“, schlägt Wietz als Lösung für das Verkehrsproblem vor. Ein Parkverbot für Lkw sei zwar ebenfalls möglich, um mehr Platz auf der Fahrbahn zu schaffen, allerdings sei dies unwahrscheinlich, da die umliegenden Betriebe auf die Logistik angewiesen seien.

Der Anregungs- und Beschwerdeausschuss wird das Anliegen nun prüfen und in einer seiner monatlich stattfindenden Sitzungen beraten. Er kann dann eine Handlungsempfehlung an das zuständige Amt formulieren. Ob und wann sich die Situation Am Trippelsberg tatsächlich ändern wird, ist jedoch noch unklar.

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