Initiative Foodsharing Helfer für „Food-Rad“ in Holthausen gesucht

Holthausen/Eller · In dem ausrangiertem Rad sollen Lebensmittelspenden deponiert werden. Am Benrather Bahnhof gibt es bereits solch ein „Food-Rad“.

 Katharina Linke und ihre Mitstreiter würden gerne wie in Benrath ein Fahrrad in Holthausen aufstellen.

Katharina Linke und ihre Mitstreiter würden gerne wie in Benrath ein Fahrrad in Holthausen aufstellen.

Foto: Anne Orthen

Sie teilen Lebensmittel, statt sie wegzuwerfen. Die Initiative Foodsharing Düsseldorf setzt sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Dafür gibt es im Stadtgebiet verschiedene Stellen, an denen sich jeder Interessierte bedienen kann. In Benrath steht das Ben-Rad, ein ausgedientes Fahrrad, in der Nähe des Bahnhofs. Die Lebensmittelretter befüllen es immer wieder mit Lebensmitteln, die irgendwo übrig bleiben. Obst, Gemüse, Brot und Brötchen finden so unkompliziert Abnehmer, sie sind in Körben am Rad platziert.

Jetzt können zwei neue „Fair-Teiler“ hinzukommen, denn die Initiative plant weitere Standorte für Fahrräder in Eller und Holthausen. In Holthausen ist bisher ein Standort am Zentrum plus an der Henkelstraße im Gespräch. In Eller könnten der Gertrudisplatz, die Vennhauser Allee oder ein Standort Am Hackenbruch in Frage kommen.

Bis es soweit ist und die Räder einen festen Platz finden, suchen die Initiatoren von Foodsharing aber noch neue Mitstreiter. Katharina Linke, die bereits das Ben-Rad ins Leben rief, sucht aktuell im Internet Interessierte, die sich an den neuen Fahrrädern beteiligen möchten. Unterstützung ist durch Materialspenden möglich.

Gesucht wird für beide Standorte jeweils ein altes Fahrrad, Kisten, Körbe mit Deckel, Pinsel und wasserfeste Lacke und Farben. Neben dem Umbau des Fahrrads stehen auch spätere Dienste an, die engagierte Menschen übernehmen können. Neben Putzdienst für das Rad, geht es darum, das Rad zu befüllen und Lebensmittel, die übrig sind, dort weiterzugeben. „Wir engagieren uns als Lebensmittelretter und holen genießbare Lebensmittel von kooperierenden Betrieben ab“, beschreibt Katharina Linke mögliche Aufgaben. Hintergrund des Engagements ist die Tatsache, dass immer noch zu viele Lebensmittel im Müll landen. Das wollen Katharina Linke und ihre Mitstreiter mit den weiteren Standorten verhindern. Interessierte informieren sich unter www.foodsharing.de oder melden sich bei foodsharing.info@gmail.com.

(sime)
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