Holthausen Schlechtere Werte für Einkaufstandort Holthausen

Holthausen · Bei der Passanten-Frequenzzählung der IHK kommt der Stadtteil bei der Samstagszählung auf den 16. und damit vorletzten Platz.

In Holthausen träumen die Bewohner bestimmt von der guten, alten Einkaufs-Zeit. Zu der Zeit, bevor die Supermärkte in den Stadtteil einzogen, gab es viele kleine Geschäfte. In jedem Häuserblock waren ein oder mehrere Bäckereien, Metzgereien und Lebensmittelgeschäfte. Außerdem gab es Drogerien, Milchlädchen, Geschäfte für Tabakwaren, Kurzwaren, Eisenwaren, Haushaltswaren, Weißwaren, Schreib- und Spielwaren. Es gab Kartoffel- und Kohlenhandlungen und zusätzlich fliegende Händler und viele Handwerksbetriebe.

An diese Zeit erinnert kommende Woche die Gruppe „Holthausen auf der Spur“. Am Donnerstag wird die 39. Informationstafel des Natur- und Kulturpfades, die sich dem Einzelhandel widmet, im Fenster der Blumenhaus Schwering, Kölner Landstraße 426, angebracht. Auf der ist dann davon zu lesen, was es beim Einkaufsstandort Holthausen früher einmal gab.

 Und auch die jüngste Passanten-Frequenzzählung der Industrie- und Handelskammer (IHK) verfestigt den Eindruck, dass das Einkaufserlebnis in Holthausen früher größer war. Ende April hatte ein Büro, das im Auftrag der IHK unterwegs war, in 17 Düsseldorfer Stadtteilzentren die Passanten gezählt. In Holthausen standen die Mitarbeiter am Donnerstag, 26. April, zwischen 15 und 16 Uhr, sowie am Samstag, 28. April, 11 bis 12 Uhr, in Höhe der Bonner Straße 7.

 Besonders ernüchternd sind die Zahlen für den Samstagvormittag. Da belegt Holthausen (mit 420 Passanten) vor Unterbilk (360) den vorletzten Platz. Etwas besser sehen die Zahlen für den Donnerstagnachmittag aus: da liegt der Einkaufsstandort Holthausen auf Platz 11 (540). Die Benrather Fußgängerzone, die gemeinsam mit der Nordstraße die Top-Werte erreicht hat, hat doppelt so viele Passanten. An besagtem Samstag sogar viermal so viele.

Hätten die Zähler allerdings an einem der beiden Markttage in Holthausen gestanden, wären wohl mehr Menschen unterwegs gewesen. Markt ist auf dem Kamper Acker immer mittwochs und freitags. Dass es an den Samstagen eher mau ist, liegt wohl auch daran, dass viele Mitarbeiter aus dem Chemiepark ihre Pausen nutzen, um mal eben etwas zu erledigen.

(rö)
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