Ausstellung Die Fotografie von Andreas Bretz zeigt menschliche Geschichten

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Fotograf Andreas Bretz stellt erstmals seine Bilder öffentlich aus. Am Freitag wurden die Fotos im Rahmen einer Vernissage bei der Düsseldorfer Anwaltskanzlei Wilhelm der Öffentlichkeit präsentiert.

 RP-Fotograf Andreas Bretz (l.) mit Mark Wilhelm vor zwei der ausgestellten Fotos.

RP-Fotograf Andreas Bretz (l.) mit Mark Wilhelm vor zwei der ausgestellten Fotos.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Fotos, alle in schwarz-weiß gehalten, zeigen überwiegend Menschen und erzählen ganz ohne Worte deren Geschichten. Es sind keine gestellten Studio-Aufnahmen, sondern Motive, die mitten im Leben, meist in sehr kurzer Zeit entstanden sind. Der 49-Jährige ist seit fast 20 Jahren als Fotoredakteur für die Rheinische Post tätig. Einige seiner Aufnahmen in der Ausstellung stimmen den Betrachter nachdenklich, etwa die Fotografie eine Mannes, der vier Jahre lang als Obdachloser in einem Düsseldorfer U-Bahn-Tunnel lebte.

Weitere Bilder zeigen Momente der Düsseldorfer Stadtgeschichte, wie eine Aufnahme, die während des Tausendfüßler-Abriss’ entstanden ist. Nur noch die Ypsilon-förmige Tragestütze ragt aus den Trümmern der Hochstraße hervor, als wäre die Aufnahmen in einem Kriegsgebiet entstanden. Dahinter steht unversehrt das Dreischeibenhaus, als wohl markantestes Gebäude der Stadt.

Die Vernissage fand in den Räumen der Kanzlei von Mark Wilhelm in einem historischen Gebäude an der Reichsstraße statt. Unter den geladenen Gästen waren unter anderen Claus Gielisch, Honorarkonsul von Jordanien, der Unternehmer Roger Klüh und seine Freundin Jessica Frühbrodt und Klüh-Chef Frank Theobald. Parallel werden in den Räumen die Bilder des Düsseldorfer Malers Adam Karamanlis gezeigt, die durch ein durchgängiges Motiv geprägt sind: Schafe. Die Ausstellung ist noch bis Februar zu sehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort