Fünf Lieblingsorte Carsten Fritz mag es in der Carlstadt

Düsseldorf · Der Hotelmanager des Steigenberger Parkhotels in exponierter Lage an der Kö hat einen Logenplatz in der Stadt. Seit 2015 leitet er die Geschicke des Grandhotels, in dem viele internationale Gäste einchecken.

 Die Carlstadt (hier die Citadellstraße) sei ein bisschen wie Paris, findet Carsten Fritz. Allerdings ruhiger und auch gemütlicher.

Die Carlstadt (hier die Citadellstraße) sei ein bisschen wie Paris, findet Carsten Fritz. Allerdings ruhiger und auch gemütlicher.

Foto: Endermann, Andreas (end)

„Düsseldorf ist für mich eine wunderbare Stadt, in der ich mich nach langen Jahren des Auslandsaufenthalts sehr wohl fühle“, sagt Carsten Fritz.

Der 53-jährige Hotelexperte kommt von der Ritz Carlton-Hotelkette und war für diese viele Jahre im mittleren Osten, Spanien und Asien zuständig. „Ursprünglich bin ich aber ein Kempinski-Gewächs,“ sagt der sympathische Coburger. Im Hotel „Vier Jahreszeiten“ in München absolvierte er zunächst seine Lehre, arbeitete sich in sechs Jahren zum Reservation Manager hoch, dann zog es ihn für eine kurze Stippvisite ins „The Mansion Kempinski“ nach Bangkok. Spätere Stationen waren unter anderem das „Ritz Carlton Millenia“ in Singapur. „Hier war es besonders spannend,“ erinnert sich Fritz. „Denn ich habe dort das gesamte Hotelgeschehen für das erste Formel 1-Rennen in Singapur organisiert. Und ein Außen-Catering für über 4500 Gäste am Formel-1-Stand.“ Benzin im Blut habe er nicht erst seit dieser Zeit, was gleich seinen ersten Lieblingsort in Düsseldorf erklärt.

Classic Remise Fritz: „Hier schlägt das Herz eines jeden Autoliebhabers höher und meins ebenfalls. Nicht nur die Location ist genial, auch ist hier alles unter einem Dach vereint: Eine große Werkstatt, historische und klassische Fahrzeuge, Ersatzteile, Literatur und Modellautos. Mehr braucht man(n) wirklich nicht, um seiner Leidenschaft zu frönen!“

Japanisches Viertel Seit seinen Auslandsaufenthalten in den vergangenen Jahren sei er der asiatischen Küche verfallen. Daher komme er an diesem Viertel einfach nicht vorbei. Der Name „Klein Tokyo“ passe hervorragend für das japanische Viertel an der Immermannstraße. „Ich stöbere unheimlich gerne in den sehr gut sortierten japanischen Supermärkten und lasse mich inspirieren. Kochen ist eine meiner Leidenschaften, ich probiere gern unbekannte Zutaten aus. Auch wenn nicht immer alle so gelingt, wie ich es mir vorstelle,“ sagt er und lacht.

Düsseldorf vom Wasser Seine Stadt vom Wasser aus zu betrachten, habe er erst durch seine Kinder entdeckt, die am liebsten jede Woche eine Bootsfahrt machen möchten. Die Perspektive vom Boot auf Düsseldorf sei eine komplett andere und die Dinge auch mal von einem anderen Blickwinkel zu betrachten sei sehr wichtig. „Wir unternehmen sehr oft eine kleine Bootsfahrt, das entschleunigt und man kann seine Gedanken fließen lassen.“

Carlstadt Einen Besuch in der beliebten Carlstadt verbinde er auch immer mit einem Abstecher auf den Carlsplatz, wo es eine große Vielfalt an frischen Dingen gebe. „Leider kommt dies viel zu selten vor, ich wäre gern viel öfter hier. Denn die Carlstadt ist ein bisschen so wie Paris mit ihren schönen Hinterhöfen. Und eben ruhiger und gemütlicher. Auch die Architektur beeindruckt mich sehr und das Hetjens- wie das Filmmuseum empfehle ich auch immer gerne meinen Gästen. Natürlich nicht zu vergessen die vielen schönen Antiquitätengeschäfte, die man in der Carlstadt findet. Ich bin hier schon das eine oder andere Mal fündig geworden.“

Kaiserswerth Dieser alte Stadtteil im Norden von Düsseldorf habe für ihn ein ganz besonderes Flair - egal zu welcher Jahreszeit. Fritz: „Das dörfliche Ambiente, die kleinen verwinkelten Gassen laden besonders am Abend zu einem entspannenden Spaziergang ein. Das ist für mich jedes Mal eine kleine Auszeit von der hektischen Königsallee und meinem Hotelalltag Hier bekomme ich meinen Kopf wunderbar frei.

Susanne Mendack

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