Lokalsport DSC 99 kommt der Spitze immer näher

Düsseldorf · Der Fußball-Landesligist gewinnt das Derby in Benrath und rückt nach dem knappen 2:1-Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vor.

VfL Benrath - DSC 99 1:2. Das Derby wurde erst in einer dramatischen Schlussphase entschieden. Die Hausherren boten den Gästen einen aufopferungsvollen Kampf, davon eine halbe Stunde lang in Unterzahl. Doch der Kampf wurde letztlich nicht belohnt. Beim DSC setzte sich indes die ausbaufähige Chancenverwertung der vergangenen Spiele fort, unter anderem vergaben sie zwei Elfmeter.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gäste, die zuerst Grund zur Freude hatten. Nach einem Einwurf setzte sich Shun Terada in der Mitte durch und hob das Leder über den herauseilenden Pascal Pitzer hinweg ins Tor. Von dem Gegentreffer wenig beeindruckt, agierten die Schlossstädter mutig im Spiel nach vorne und waren über weite Strecken feldüberlegen. Swan Oehme und Mario Stoffels scheiterten mit einer Doppelchance an Gästekeeper Almantas Savonis (15.). Auf der anderen Seite blieb Terada ein ständiger Unruheherd. Nach dem Seitenwechsel blieb es weiter turbulent. Erst wurde Benraths Martin Eckert mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt, danach setzte Benjamin Flott den fälligen Strafstoß an den Pfosten. Die numerische Überlegenheit bot den Gästen nun mehr Räume, die sie allerdings nicht konsequent ausnutzten. Dagegen bewies VfL-Trainer Frank Stoffels ein glückliches Händchen: Nur eine Minute nach seiner Einwechslung erzielte Tim Stemmer den Ausgleich. In der Schlussphase rannte der DSC an, mit Erfolg: Lukas Rath stocherte den Ball über die Linie. "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, der Platzverweis hat uns in der zweiten Halbzeit das Genick gebrochen", resümierte Stoffels. Sein Gegenüber Sebastian Saufhaus haderte trotz des Sieges mit der Chancenverwertung: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht und viele Dinger liegen gelassen. Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden müssen."

SpVg Odenkirchen - TV Kalkum-Wittlaer 3:0. Auch am vorletzten Spieltag vor der Winterpause konnte der TVKW keinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit nahm der Spielverlauf nach der Pause aus Sicht der Düsseldorfer eine mehr als unglückliche Wendung. Erst unterlief Hendrik Flügel eine Viertelstunde vor Schluss ein Eigentor, und nur kurze Zeit später sah Kai Kopatz nach einem taktischen Foul Gelb-Rot. Zu viele Rückschläge für die Düsseldorfer, die anschließend vollends einbrachen. "Wir haben eigentlich eine gute Einstellung gezeigt, allerdings hilft uns das überhaupt nichts, wenn wir Woche für Woche die Punkte liegen lassen", klagte Trainer Holger Sturm.

Bayer Dormagen - Rather SV 1:2. Nach drei Pleiten in Folge war der Erfolg beim Schlusslicht für den RSV besonders wichtig. Die Nervosität war den Gästen in der Anfangsphase durchaus anzumerken. Stellungsfehler führten dazu, dass die Dormagener nur noch mit unfairen Mitteln zu stoppen waren. Zudem schockten die Hausherren den RSV durch einen frühen Treffer. Die Gäste brauchten eine Weile, um besser zu ihrem Spiel zu finden. Der Ausgleich von Marko Nikolic entstand dennoch durch eine Einzelaktion. Auch nach der Pause kam wenig Spielfluss auf. Die Rather hatten Glück, dass Dormagen die sich bietenden Chancen liegen ließ. Auf der anderen Seite wurde Nikolic durch sein zweites Tor zum Matchwinner. "Insgesamt ist das Resultat nicht unverdient, wir hätten uns über ein Unentschieden nicht beschweren können", resümierte Trainer Christian Schmitz.

(RP)
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