Bundesliga 17/18 27. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 27. Bundesliga-Spieltag 17/18.
FAZ: "Heißes Remis im kalten Gladbach – Auch an kalten Spätwintertagen kann es heiße Fußballspiele geben. So geschehen an einem eisigen Samstagnachmittag in Mönchengladbach, als sich Borussia Mönchengladbach und die TSG 1899 Hoffenheim in einem wild hin und her wogenden Duell gerechterweise 3:3 trennten."
Süddeutsche: "Ein Schrei nach 23 Stunden – Weil die Angreifer Lars Stindl und Josip Drmic nach langer torloser Zeit treffen, verhindert Borussia Mönchengladbach gegen Hoffenheim eine Niederlage - und macht die frustrierten Fans mal wieder froh."
Kicker: "Hecking begeistert vom 'Fehlerspiel' – In einer wilden Achterbahnfahrt der Gefühle samt total verrückter Schlussphase trennten sich die beiden Mannschaften 3:3. Nachdem sich die Emotionen wieder abgekühlt hatten, zeigten sich beide Trainer zufrieden. Fohlen-Sportdirektor Max Eberl musste sich sogar entschuldigen."
Westdeutsche Zeitung: "Wie Ginter Gladbachs Moral belohnt – Das 3:3 gegen Hoffenheim ist für Europa zwar wohl zu wenig. Die "Fohlenelf" beweist in der Krise jedoch Charakterstärke."
Süddeutsche: "Endlich klappt die Auferstehung – Der Samstag war ein guter Tag für die Anhänger des 1. FC Köln. Die Niederlagenserie der Konkurrenz am Tabellenende machte aus dem Derby gegen Bayer Leverkusen am Sonntag ein weiteres Endspiel um den Klassenverbleib - mit reellen Aussichten auf Fortschritt. Diesmal aber klappte der Versuch der Auferstehung. Dank einer starken Leistung und der tätigen Unterstützung einiger indisponiert aufspielender Bayer-Profis - allen voran Angreifer Lucas Alario, der sich sozusagen selbst aus dem Spiel nahm mittels eines Platzverweises (32.) - glückte den Kölnern der Sieg, den sie zur Wende so dringend benötigen."
Sport 1: "Köln feiert Auferstehung und hofft – Der 1. FC Köln darf nach einem Sieg im Rheinderby gegen Bayer Leverkusen wieder vom Klassenerhalt träumen.
Die Geißböcke zogen nach dem 2:0 (1:0) in der Tabelle am Hamburger SV vorbei und sind erstmals seit dem zweiten Spieltag nicht mehr Letzter."
RP Online: "Köln düpiert Bayer und zieht an Hamburg vorbei – Die Machtfrage am Rhein beschäftigt seit Jahrzehnten die Fans aller Klubs am großen Fluss. Tabellarisch steht zwar Leverkusen nach wie vor im Vergleich mit Mönchengladbach und Köln am besten da, doch nach der 0:2-Niederlage beim 1. FC Köln sind die Nachbarn aus der Domstadt zumindest für einen Tag obenauf – und schöpfen als nun Vorletzter mit nur noch fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz Hoffnung im Abstiegskampf.
Bild: "Batshi hackt Hannover weg – In der Liga siegt Dortmund wieder. 1:0 gegen Hannover, seit zwölf Spielen ungeschlagen, Platz drei für die direkte Champions-League-Qualifikation gefestigt. Doch die Erschütterung des Europa-League-Aus gegen Salzburg ist trotzdem zu spüren."
Ruhr Nachrichten: "Batshuayi beruhigt die BVB-Nerven – Borussia Dortmund zittert sich zum 1:0 gegen Hannover 96 und sammelt wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation. Der erste Durchgang ist gut, der zweite wird zur Zitterpartie."
NDR: "Erstes Spiel, erster Zoff – Mit mutigen Personalentscheidungen wollte Christian Titz bei seinem Debüt als HSV-Trainer für den Befreiungsschlag sorgen. Doch trotz guter erster 45 Minuten verloren die Hamburger gegen Berlin und rutschten Tags darauf auch noch auf den letzten Tabellenplatz ab. Im Anschluss an die Partie gegen die Hertha bekam der Bundesliga-Novize zu spüren, wie es im HSV-Tollhaus zugeht.
Tagesspiegel: "Hertha BSC ist fast am Ziel – Bei allem Respekt vor Herthas Leistung sagte der Spielverlauf aber auch einiges über die Qualität des HSV im März 2018 aus: So sehr sich die Hamburger an ihrem Führungstreffer berauschten, so schnell und unvorhersehbar brachen sie nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Valentino Lazaro ein."
Spiegel Online: "Nicht mehr zu retten – Unter Christian Titz spielt der HSV wieder Fußball. Die tief sitzende Verunsicherung bleibt aber auch unter dem neuen Trainer. Und dann fällt ihm noch ein Spieler in den Rücken."
Hamburger Morgenpost: "Alles riskiert, alles verloren! Sein Blick ging zuerst einmal nach unten. Eine menschliche Regung, die Titz im Moment des Schlusspfiffs nicht verdrängen konnte, denn das tat richtig weh. Alles hatte der neue Coach riskiert. Fünf etablierte Profis (Dennis Diekmeier, André Hahn, Mergim Mavraj, Walace, Sven Schipplock) aus dem Kader geworfen. Wortführer Kyriakos Papadopoulos aus der Startelf genommen. Den mit im Schnitt 23,98 Jahren jüngsten HSV seit 44 Jahren (!) aufgeboten. Und am Ende doch alles verloren."
Westfälischer Anzeiger: "Clevere Schalker bezwingen bemühte Wolfsburger – Schalke siegt zum fünften Mal in Folge - wenn auch wieder denkbar knapp und mit etwas Glück durch ein Eigentor. Der VfL war über weite Strecken bemühter, aber Königsblau cleverer."
Welt: "Schalkes hässliche Erfolge zeigen das Dilemma der Liga – Schalke zählt zu den erfolgreichsten Teams der Bundesliga. Doch wer guten Fußball sehen will, sollte die Spiele besser nicht besuchen. Der Klub macht keinen Hehl daraus, für einen unseligen Trend zu stehen."