Lokalsport Rollhockey-Spektakel in Unterrath
Düsseldorf · Gegen Calenberg sind für den TuS Nord die Reservespieler entscheidend.
Wieder erlebte die Rollhockey-Halle in Unterrath ein Spektakel, von dem man noch in Jahren erzählen wird. Dass in der Partie gegen den SC Calenberg, die mit einem 8:6-Sieg des TuS Nord endete, 14 Tore fielen, davon elf alleine in der zweiten Spielhälfte, lässt schon auf einen dramatischen Spielverlauf schließen. Dass die 50 Minuten fast ausschließlich im Zeichen "TuS Nord gegen Milan Brandt" stehen würden, konnte man noch erwarten. Dass der Calenberger Torjäger fünf der sechs Treffer seines Teams trotz aller Gegenwehr erzielte, war nicht zu vermeiden. Dass aber dieses Spiel in zwei Akteuren aus der Regionalliga-Mannschaft des TuS seine Helden bekommen sollte, war nun wirklich nicht vorauszusagen.
Weil in Jonas Pink, Andre Beckmann, Lauritz Scheulen und Andreas Pazia gleich vier etatmäßige Spieler ausfielen, hatte der TuS-Trainer mit Lukas Broich und Markus Frett Ersatz aus der Reserve ins Bundesliga-Team berufen. Ohne den anderen Spielern der Unterrather ihren Verdienst am Sieg gegen die Niedersachsen streitig machen zu wollen: Es waren gerade die beiden Düsseldorfer Broich und Frett, die ihre Mannschaft zum Erfolg gegen Calenberg führten.
Dabei stach Frett sogar noch besonders hervor. Vor Jahren hatte er seine Laufbahn in der ersten Mannschaft aus beruflichen Gründen beendet und sich nur noch in der Reserve fit gehalten. Als jetzt Not am Mann war, spielte er so, als wäre er keinen Tag fort gewesen. Nicht nur, dass er drei Tore zum Erfolg beisteuerte, ließ die Halle unter dem Jubel der TuS-Anhänger erbeben. Mit einer phänomenalen Leistung brachte er seine Farben auch gerade dann auf die Gewinnerstraße, als Brandt ein Tor nach dem anderen schoss und der TuS wankte.
