Düsseldorf Spontan-Duell zwischen Elbers und Geisel bei CSD
Eine direkte politische Auseinandersetzung zwischen den OB-Kandidaten Dirk Elbers (CDU) und Thomas Geisel (SPD) sollte es vor der Stichwahl nicht mehr geben. Auf der Bühne des Christopher Street Day kam es überraschend doch dazu.
Auf einmal standen sie doch gemeinsam auf der Bühne: OB Dirk Elbers (CDU) und sein Herausforderer Thomas Geisel (SPD) waren der Einladung von Kalle Wahle, Mit-Veranstalter des Christopher Street Day (CSD), gefolgt. Der Journalist Andreas Vollmert nahm die beiden Kontrahenten, die bei der Stichwahl am 15. Juni gegeneinander antreten, ins Kreuzverhör.
Dabei ging es um unterschiedliche Positionen bei der Wohnungspolitik (Geisel fordert mehr öffentlich geförderten Wohnraum), um die soliden Finanzen Düsseldorfs und die verschuldeten Städte in der Nachbarschaft (die Elbers mit dem Spruch provoziert hatte, dort nicht tot über dem Zaun hängen zu wollen) und mögliche Unterstützung des CSD mit städtischen Geldern (lehnen beide ab).
Beide wurden von ihren Ehefrauen begleitet, Geisel hatte auch seine vier Töchter dabei. Im Publikum waren viele Unterstützer, die Geisel-Flugblätter hochhielten und dem SPD-Kandidaten auf der Bühne applaudierten.
Der Sozialdemokrat war bei der Parade in der Gruppe der Schwusos (schwul-lesbische Vereinigung der SPD) mitgelaufen, Elbers kam erst zur Kundgebung - und wegen einer Operation vor einigen Wochen mit Gehhilfen auf die Bühne.
Der Düsseldorfer Chistopher Street Day wird bis zum Sonntag gefeiert. Am Samstag zogen nach Angaben der Polizei etwa 800 Menschen durch die Stadt. Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.
