Düsseldorf Brückenstrecke für Läufer ist jetzt ausgeschildert

Düsseldorf · Die Stadt hat die beleuchtete Route am Rhein markiert. Monika Lehmhaus (FDP) kritisiert eine schlechte Umsetzung.

 Dezernent Burkhard Hintzsche und Läuferin Sonja Oberem neben dem neuen Lageplan. Auf dem Transparent steht "Sportstadt Düsseldorf".

Dezernent Burkhard Hintzsche und Läuferin Sonja Oberem neben dem neuen Lageplan. Auf dem Transparent steht "Sportstadt Düsseldorf".

Foto: Endermann

Mit Hinweisschildern und einem Lageplan am Apollo-Platz will die Stadt die sogenannte Brückenrunde für Läufer bekannter machen. Seit vier Jahren gibt es die ganzjährig nutzbare und beleuchtete Strecke am Rheinufer. Sie führt über Rheinkniebrücke und Oberkasseler Brücke – dann ist eine Runde 4,4 Kilometer lang –, und lässt sich über die Theodor-Heuss-Brücke auf 8,1 Kilometer verlängern. Gestern stellte Sportdezernent Burkhard Hintzsche gemeinsam mit Ex-Weltklasseläuferin Sonja Oberem die Beschilderung vor.

Auf Veranlassung des Sportausschusses hat die Stadt in den vergangenen Tagen im ganzen Streckenverlauf Schilder anbringen lassen, auf denen Läufer ablesen können, welche Distanz sie bereits zurückgelegt haben. Startpunkt ist der Apolloplatz neben dem Landtag. Auf dem Lageplan dort lässt sich der ganze Streckenverlauf ablesen.

Der Bedarf an Angeboten für Läufer ist groß: Dezernent Hintzsche verweist auf eine Befragung aus dem Jahr 2010, nach der jeder dritte Düsseldorfer zumindest gelegentlich joggt. Viele Sportler sind nicht im Verein organisiert, sondern nutzen Strecken im öffentlichen Raum. Ihnen soll die Brückenrunde zugute kommen. Um die Beleuchtung hatte es seinerzeit eine große Debatte gegeben, denn sie kostete mehrere Hunderttausend Euro.

Die Stadt arbeitet derzeit auf Wunsch der Politik daran, auch weitere Laufstrecken auszuweisen. Ab dem Sommer soll eine Internetseite auf acht Runden im Stadtgebiet hinweisen, auf denen sich ganzjährig joggen lässt. Die Stadt prüft zudem, auf welchen der Strecken eine Beschilderung Sinn macht.

Aus der Politik gab es gestern bereits erste Kritik an der Beschilderung. Die Vorsitzende des Sportausschusses, Monika Lehmhaus (FDP), findet die Schilder "wahllos aufgestellt". Lehmhaus, die sich lange für die Brückenrunde eingesetzt hatte, vermisst eine klare Beschilderung der Brückenzugänge und Hinweise auf den Brücken. "Wenn man schon vier Jahre seit dem Bau der Strecke braucht, bis die Beschilderung fertig ist, sollte man sie auch richtig machen", meint sie. Angesichts der hohen Kosten für die beleuchtete Laufstrecke sei es wichtig, diesen Abschnitt bei den Bürgern populär zu machen.

(arl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort