„Kultursalon“ auf dem Laga-Gelände RP-Leser besuchen die Gartenschau

Kamp-Lintfort · Der „Kultursalon“ der Rheinischen Post führte diesmal nach Kamp-Lintfort. In Gruppen führte der Laga-Geschäftsführer Martin Notthoff über das Gelände und auf die Aussichtsplattform.

 Der Laga-­Geschäftsführer Martin Notthoff (rechts vorne) führte die Besuchergruppe über das Gelände der Landesgartenschau.

Der Laga-­Geschäftsführer Martin Notthoff (rechts vorne) führte die Besuchergruppe über das Gelände der Landesgartenschau.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

27 RP-Leser sind in den Genuss einer besonderen Führung gekommen: Im Rahmen der Reihe „Kultursalon“ waren sie angeschrieben und ausgelost worden. Landesgartenschau-Geschäftsführer Martin Notthoff begrüßte die Gäste, die aus Düsseldorf, Wesel, Wachtendonk und Xanten angereist waren. Einige hatten die Laga bereits besucht, andere bekamen durch die Veranstaltung einen ersten Einblick.

Vor allem sollte es aber um den Überblick gehen, im Wortsinne: Notthoff und sein Kollege Heinrich Sperling fuhren mit den Besuchern auf den Förderturm mit seiner Aussichtsplattform in 66 Metern Höhe. „Wir hätten eine Strecke von zwölf Kilometern zu gehen, wollten wir alle Wege auf dem Gelände ablaufen“, erklärte Notthoff und forderte auf, gerne mit Freunden und Verwandten wiederzukommen. Eine Station des Abends war der Quartiersplatz. Der soll auch künftig, wie die ganze Parkanlage, für die Bürger erhalten bleiben, sagte Notthoff. Dass die Bäume in Schotterflächen stehen, sorge für Verwunderung, jedoch sei, was scheinbar als Unkraut sprieße, Teil des Konzepts und als Begrünung so gewollt.

Hintergrundinformationen gab es zu den Plänen für die Bergwerks-Gebäude. Die RAG Montan Immobilien lasse in den kommenden fünf bis sieben Jahren das neue Stadtquartier „Friedrich Heinrich“ entstehen. Auch war zu erfahren, welche Herausforderungen die Laga-Macher auf dem Bergwerksgelände zu bewältigen hatten. So erklärte Notthoff, dass unter den grünen Hügeln, genannt der „kleine und der große Fritz“, teils giftiges Abraummaterial des Bergwerks schlummere, für alle Ewigkeit versiegelt. Um in diesem Bereich Bäume zu pflanzen, mussten Pflanzgruben ausgehoben und mit Erde gefüllt werden. Bisher kämen die Bäume mit ihrem besonderen Untergrund gut zurecht. Damit die Rasenflächen für die Laga stets grün sind, würden sie jede Nacht bewässert. Kosten von 250.000 Euro würde diese Bewässerung alleine in dem halben Jahr verursachen, berichtete Notthoff, der auch Kämmerer der Stadt ist.

Neben Zahlen und Fakten zur ehemaligen Zeche gab es Wissenswertes rund um die Altsiedlung, die Aussteller der Laga und das Kamper Gartenreich, das man im Gegenlicht der untergehenden Sonne erahnen konnte. Die RP-Leser zeigten sich angetan von der exklusiven Abendführung. Bei einigen war die Neugier geweckt, sich die Ausstellung noch einmal aus nächster Nähe anzuschauen. Gelegenheit dazu besteht noch bis zum 25. Oktober.

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