Düsseldorf Die Grünen sind einfach nur "happy"

Düsseldorf · Der Song "Happy" von Pharrell Williams kann an diesem Abend gar nicht oft genug im " Ufer 8" laufen. Die Grünen haben das Rathaus verlassen und sind in die Kneipe gezogen, die direkt über den Innenhof des Rathauses erreicht werden.

Grünen Ratsherr Nobert Czerwinski (l.) jubelt mit Dietmar Wolf, dr in Firedrichstadt-Ost als erster grüner Ratskandidatn ein Direktmandat erreichte.

Grünen Ratsherr Nobert Czerwinski (l.) jubelt mit Dietmar Wolf, dr in Firedrichstadt-Ost als erster grüner Ratskandidatn ein Direktmandat erreichte.

Foto: Schaller,Bernd

Der Song "Happy" von Pharrell Williams kann an diesem Abend gar nicht oft genug im "Ufer 8" laufen. Die Grünen haben das Rathaus verlassen und sind in die Kneipe gezogen, die direkt über den Innenhof des Rathauses erreicht werden.

Sie können Erfolge in Serie feiern: Bei der Integrationsratswahl holen die Kandidaten auf der offenen internationalen Liste, mit der die Grünen zum ersten mal angetreten sind, auf Anhieb fast 13 Prozent und zwei Mandate in dem 19-köpfigen Gremium. Bei der Ratswahl zeichnet sich ab, dass sie das Rekord-Ergebnis von 2009 mit 13,8 Prozent nahezu wiederholen können - nun ja, sie haben drei Sitze weniger im Rat. Aber darüber denkt heute niemand nach. Denn, so gibt mancher hinter vorgehaltener Hand zu, man habe nach der bitteren Erfahrung bei der Bundestagswahl 2013 mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet.

OB-Kandidatin Miriam Koch hat nahezu zehn Prozent der Stimmen geholt - so viel, wie kein Grünen-OB-Kandidat zuvor. Und die Sensation gelingt im Wahlbezirk Friedrichstadt Ost: Mit Dietmar Wolf gewinnt erstmals ein Kandidat der Grünen bei einer Ratswahl einen Wahlkreis direkt. Wolf liegt nur wenige Stimmen vor der CDU-Kandidatin Angela Erwin, der Tochter des verstorbenen Oberbürgermeisters. Ihr attestiert Wolf, einen engagierten Wahlkampf geführt zu haben. "Mein Sieg ist deshalb überraschend, aber auch toll - es hat sich gelohnt, fünf Jahre zu kämpfen."

Parteichefin Mona Neubaur und Fraktionschef Norbert Czerwinski freuen sich mit. Über konkrete Koalitionen wollen sie an diesem Abend nicht sprechen. "Wir feiern erst mal." Mitgestalten? Will man schon. "In dieser Stadt muss sich etwas ändern", sagt Neubaur.

(RP)
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