Baustelle am Flughafen Düsseldorf Sprengung verzögerte sich um Stunden

Düsseldorf · Bei Bauarbeiten gefundener Industriesprengstoff musste in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens kontrolliert gesprengt werden. Dazu wurde am Mittwochabend auch die A44 gesperrt. Die Aktion verzögerte sich um Stunden.

 Der Düsseldorfer Flughafen aus der Luft.

Der Düsseldorfer Flughafen aus der Luft.

Foto: Bretz Andreas/Bretz, Andreas (abr)

Bei Abrissarbeiten am Düsseldorfer Flughafen ist am Mittwochnachmittag Industriesprengstoff gefunden worden. Spezialisten der Bundespolizei sollten gegen 18.30 Uhr eine kontrollierte Sprengung vornehmen. Allerdings verzögerte sich dies ebenso wie die Sperrung der A44 auf den späten Abend.

Zu möglichen Gründen, warum sich die Sprengung weit in den Abend verzögert hat, gibt es unterschiedliche Aussagen. Daniela Maaßen, Sprecherin der Bundespolizei in Düsseldorf, sagte: „Uns liegt lediglich die Aussage der Kollegen der Autobahnpolizei vor, dass es Probleme mit der Sperrung der A44 gab und es daher zu der Verzögerung der Sprengung kam.“

In dem Einsatzbericht der Kollegen von der Autobahnpolizei konnte André Hartwich, Sprecher der Düsseldorfer Polizei, jedoch nichts finden. „Da ist so weit alles wie geplant abgelaufen.“ Es habe eben eine Zeit gedauert, bis das ganze Umfeld der Sprengung geräumt gewesen sei.

So hätten die Brücken in der Nähe auf Passanten kontrolliert werden müssen und in der nahen Airport City hätten die Kollegen checken müssen, dass niemand die Bürogebäude verlässt und dort alle Fenster geschlossen bleiben. Von Problemen auf der A44 sei ihm nichts bekannt.

Vonseiten des Flughafens habe es keinerlei Anstrengungen gegeben, den Zeitpunkt möglichst weit in den Abend zu verschieben, um etwa in die Zeit des Nachtflugverbotes zu kommen, sagte Sprecher Marcus Schaff. „Uns hat die Sprengung sowieso nicht beeinträchtigt, daher gab es von uns auch keinerlei Bitte um Verschiebung der Sprengung.“

Der Fundort des Sprengstoffs lag auf dem Gebiet einer alten Kaserne an der Flughafenstraße. Um 22.43 Uhr schließlich konnten die Beamten den Sprengstoff kontrolliert detonieren lassen. Danach wurde die A44 wieder freigegeben.

(csr)
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