Dauerärger in Dormagen Postbank sichert nach Ultimatum Besserung zu

Dormagen · Nach dem Brief des Bürgermeisters sollen die Probleme in der Filiale Römerstraße nun gelöst werden.

 Der Service bei der Dormagener Postbank-Filiale an der Römerstraße soll sich stark verbessern.

Der Service bei der Dormagener Postbank-Filiale an der Römerstraße soll sich stark verbessern.

Foto: Stefan Schneider

Es besteht offenbar Grund zur Zuversicht, dass der Langzeit-Ärger der Kunden über die Postbankfiliale an der Dormagener Römerstraße der Vergangenheit angehört. Stadtpressesprecher Max Laufer geht sogar noch etwas weiter: „Zuletzt hatten wir die Hoffnung, jetzt haben wir die Erwartung, dass sich dort bald etwas zum Positiven verändert.“

Hintergrund ist ein „gutes“ (Laufer) persönliches Gespräch zwischen Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld und einem leitenden Vertreter der Postbank vor wenigen Tagen, eine Folge des „Brandbriefes“, den Lierenfeld vor etwa zwei Wochen an die Postbank geschickt hatte. Darin hatte er noch einmal in aller Schärfe die Missstände in der Postbankfiliale Römerstraße kritisiert, Verbesserungen angemahnt und ein Ultimatum gestellt: „Ihre Antwort erwarte ich in zehn Tagen.“ Der Vertreter der Postbank hielt sich daran und gelobte Besserung. Es habe neue Zusicherungen gegeben, sagt Stadtsprecher Laufer. Das Problembewusstsein seitens der Postbank-Verantwortlichen sei vorhanden.

Auch Postbank-Sprecher Ralf Palm versicherte am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion, „dass wir alles in Bewegung setzen, damit sich die Situation bessert“. Ein Team werde Lösungen erarbeiten, die möglichst schnell umgesetzt werden sollen. Details wurden am Donnerstag noch nicht genannt. Die Stadt habe der Postbank aber vorgeschlagen, sich im Zuge der Weiterentwicklung der angrenzenden Rathaus-Galerie (“Refurbishment“) zum November hin in Dormagen neu aufzustellen und sich zum Standort „mit vielen Stammkunden und viel Potenzial“ (Laufer) zu bekennen.

Seit ungefähr 2016 hatten sich die angekündigten, nicht-angekündigten oder sehr spät angekündigten stunden- oder tageweisen Schließungen der Postbankfiliale gehäuft. Oft waren Betriebsversammlungen der Grund, auf deren Ansetzungen durch den Betriebsrat das Unternehmen keinen Einfluss hat; die Teilnahme steht den Mitarbeitern zu. Doch auch Personalmangel hatte zu den Problemen geführt, krankheitsbedingte Ausfälle konnten nicht aufgefangen werden.

Bürger hatten zunehmend ungehalten und verärgert auf die unregelmäßigen und unzuverlässigen Öffnungszeiten der Einrichtung reagiert. Zuletzt hatten sich viele in Galgenhumor geflüchtet oder in sozialen Netzwerken im Internet Hohn und Spott über der Postbank ausgeschüttet, deren Image in Dormagen stark gelitten haben dürfte.

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