Fördergelder für Träger 1,5 Millionen Euro zusätzlich für Dormagener Kitas

Zusätzlich Geld für die Betreuung in Kindertagesstätten gibt es jetzt von der Landesregierung. Im Rahmen eines „Übergangsgesetzes“ für 2019/20 fließen 450 Millionen Euro zusätzlich in diesen Bereich, davon exakt 1.518.991 Euro nach Dormagen.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Monika Skolimowska

Davon profitieren die Träger der Einrichtungen, in der Regel Freie Träger oder Kirchen. Die Stadt hat kurz durchgerechnet: Demnach wirkt sich der Geldsegen aus Düsseldorf mit 645 Euro pro Kind und Platz aus. „Damit soll der Personalschlüssel verbessert werden“, sagt der Erste Beigeordnete und Jugendezernent Robert Krumbein.

„Ich freue mich, dass das Jugendamt in Dormagen zusätzlich zu den 1.936.604 Euro aus dem Kita-Rettungspaket für 2017/2018 nun 1,5 Millionen Euro aus dem Übergangsgesetz für 2019/2020 erhalten hat“, sagt CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles. „Diese Mittel gewährleisten die Qualität in unseren Kindertagesstätten, bis das neue KiBiz die Kitalandschaft finanziell zukunftssicher aufstellt. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass die Kleinsten bei uns in Dormagen gut versorgt sind.“

Ein Baustein im schwarz-gelben Koalitionsvertrag ist die Reformierung des Kinderbildungsgesetzes. Das KiBiz ist die Finanzierungsgrundlage der Kitas in NRW. Der Gesetzesentwurf wurde im Juli von CDU und FDP ins Parlament eingebracht. Die Reform soll für das Kindergartenjahr 2020/21 in Kraft treten. „Ein richtiger Schritt für die Finanzierung aller Träger“, urteilt Krumbein. Er schränkt gleichsam ein und fragt: „Reicht das?“ Denn die Städte werden bei der Kinderbetreuung auch belastet. Die Stadt hatte im Mai im Hauptausschuss mitgeteilt, dass Dormagen eine Million Euro zusätzlich in alle Kindertagesstätten stecken muss.

So üppig die 1,5 Millionen Euro klingen, so bescheiden ist vergleichsweise die Wirkung, wenn davon  in Summe in Kitas mit drei bis vier Gruppen eine halbe Personalstelle zusätzlich finanziert werden kann. Aber: „Der Markt ist leer, es gibt kaum Erzieherinnen,  die eingestellt werden können.“ Höher ist die Erwartung an das neue Kibiz, das eine deutlich bessere Finanzausstattung für die Kindertagesstätten bringen soll. Laut Troles werden mit dem neuen KiBiz ab dem kommenden Kita-Jahr jährlich und zusätzlich 1,3 Milliarden Euro in das System der Kindertagesbetreuung investiert.

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