Dormagen Dormagen bei U3-Plätzen top

Dormagen · Aktuelle Zahlen der Landesregierung belegen, dass die Stadt bei der U3-Betreuung bislang gut abschneiden und den Rechtsanspruch zum 1. August 2013 mehr als erfüllen wird. Dormagen will sogar deutlich mehr Plätze anbieten.

Die Stadt steht bei der Betreuung der unter Dreijährigen nicht nur kreisweit, sondern auch im landesweiten Vergleich gut da. Sie hat aktuell mit 30,8 Prozent fast schon die gesetzlich geforderte Quote von 32 Prozent erreicht, die zum 1. August kommenden Jahres vorhanden sein muss. Dann haben ein und zwei Jahre alte Kinder einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz beziehungsweise in der Kindertagespflege.

Die Landesregierung hat jetzt aktuelle Zahlen zur U3-Betreuung vorgelegt. Grundlage ist eine Kleine Anfrage der FDP im Landtag nach dem derzeitigen Ausbaustand in den einzelnen Kommunen in NRW. Allerdings kommen die Experten der Landesregierung zu etwas anderen Ergebnis als die Kommunen. Der Grund liegt in einer unterschiedlichen Zählweise. Die Regierung legt alle Einwohner zwischen null und drei Jahren für die Berechnung zugrunde, die Kommunen zählen nur die Kinder zwischen dem neunten Monat und dem dritten Lebensjahr. Weil der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz erst ab dem ersten Lebensjahr besteht.

Mit einer Quote von 30,8 Prozent liegt Dormagen im Rhein-Kreis Neuss an der Spitze, gefolgt von Kaarst mit 30,7 Prozent und dem Rhein-Kreis Neuss, mit dem zentralen Jugendamt für Jüchen, Rommerskirchen und Korschenbroich, mit 25,9 Prozent. Landesweit liegt Bergisch-Gladbach zurzeit mit einer Quote von 38,8 Prozent vorne. Auffallend ist, dass Dormagen mit 10,3 Prozent vergleichsweise viele Kindertagespflege-Plätze anbietet.

Im Jugendamt der Stadt herrscht Zuversicht. Schon Anfang des Jahres hatte Dezernent Gerd Treszkowski angekündigt, Dormagen werde den Rechtsanspruch übererfüllen. "Unser Anspruch ist es, jedem Kind einen Betreuungsplatz anbieten zu können." Sollte es in der Kita vor Ort keinen Platz geben, soll zu gleichen Konditionen eine Alternative bei Tageseltern angeboten werden. Der Anspruch im Rathaus ist es, zu Beginn des neuen Kindergartenjahres 2013 eine Betreuungsquote von 41 Prozent zu erreichen. In der nächsten Zeit werden noch 70 neue Plätze in Kindestagesstätten eingerichtet. Und zwar dort: St. Katharina in Hackenbroich: neun Plätze; St. Gabriel in Delrath: zwölf, Kita Gabrielstraße in Delrath: sechs; Caritas-Kita Unter den Hecken: 32; Kita Ostpreußenstraße: fünf; Kita Hackhauser Straße: sieben; Kita Rasselbande in Horrem: sieben.

Trotz dieser guten Perspektive rechnet die Stadt damit, dass womöglich dennoch die Nachfrage nach U3-Plätzen höher sein wird.

(NGZ/ac)
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