Start-Ziel-Sieg für Jörn Hansen

Wie im Vorjahr: Jörn Hansen von der Laufgemeinschaft Alpen gewann gestern in 1:11,11 Stunden den 4. Voerder Halbmarathon. Bei den Frauen setzte sich Seriensiegerin Antje Möller (ASV Duisburg) durch. 280 Läufer waren am Start. Der Pole Maciek Miereczko war nicht dabei.

Voerde-Möllen An seiner Niederlage – und da machte Theo Aymanns vom VfB Alemannia Pfalzdorf auch gar keine Anstalten – gab es nichts zu rütteln. „Der Jörn“, plauderte der Zweitplatzierte Aymanns, der mit 2:33 Minuten Rückstand ins Ziel am Möllener Marktplatz kam, „läuft in einer ganz anderen Leistungsklasse. Mein Ziel war es, Zweiter zu werden. Auf Platz eins habe ich überhaupt keine Chance gehabt“. Und so war es auch. Hansen, der bereits im letzten Jahr in Voerde gewonnen hatte, dominierte die halbe Marathondistanz von Möllen, über Löhnen, Spellen und Voerde eindrucksvoll. Kurz nach dem Startschuss durch Voerdes Bürgermeister Leonhard Spitzer setzte sich der schlaksige Hansen vom Feld ab und fuhr einen deutlichen Start-Ziel-Sieg ein.

Dorn musste abreißen lassen

Daran konnte auch der Duisburger Volker Dorn, der vor knapp sechs Monaten noch den Silvesterlauf der Voerder Triminators gewonnen hatte und gestern in 1:14,46 Stunden Dritter wurde, nichts ändern. „Ich habe ab dem 15. Kilometer Probleme gekriegt und musste dann endgültig abreißen lassen. Bis dahin lief es aber eigentlich ganz gut“, haderte Dorn – der noch den Duisburg Marathon, wo er in 2:37 Stunden Vierter wurde, in den Knochen stecken hatte – mit seiner Fitness. Als bester Dinslakener kam Jörg Senger als Fünfter ins Ziel. Als kurz nach ihm dann auch noch sein Marathon Dinslaken-Vereinskollege Norbert Overlöper ins Ziel trudelte, ballte Marathon-Pressesprecher Johannes Nißing schon die Faust. „Jawohl, wir gewinnen die Gesamtwertung“, war Nißing bereits in Feierlaune.

Gut gelaunt – trotz Erkältung – schaute auch Antje Möller drein. Wobei eine gut gelaunte Siegerin Antje Möller und der Voerder Halbmarathon ja auch fest zusammen gehören. Schließlich hat Möller, die für den ASV Duisburg startet, in Voerde bisher bei vier Teilnahmen vier Siege in der Frauenwertung eingefahren. „Die neue Strecke mit den vielen Waldanteilen hat mir gut gefallen. Klar hätte ich schneller laufen können, aber der Abstand war groß und ich stark erkältet“, genoss die Duisburgerin Seriensiegerin ihren Erfolg.

Erfreut zeigte sich der Stadtsportverbandsvorsitzende Dieter Ellerbrock über die Resonanz beim 4. Voerder Halbmarathon. „Ich denke, dass wir mit den 280 Startern ein sehr gutes Ergebnis erzielt haben“, so Ellerbrock. Gerade wenn man bedenkt, wie viele Konkurrenzveranstaltungen es in den vergangenen Tagen gab. „Die Läufer können ja alle drei Tage irgendwo starten. Da ist unsere Teilnehmerzahl auf jeden Fall sehr erfreulich.“

(RP)
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