Fußball Lebloser Auftritt

Der TV Jahn Hiesfeld ist durch die 0:1-Niederlage bei Adler Osterfeld abgestiegen. Da Galatasaray Mülheim gleichzeitig seine Partie gewann, hat die Mannschaft auch die Relegationsrunde verspielt.

Am Ende war die Enttäuschung groß und die Spieler des TV Jahn Hiesfeld wollten die 0:1 (0:0)-Niederlage bei Adler Osterfeld nicht wahr haben. Bedrückt hockten sie auf dem Rasen oder auf der Tribüne, dabei hatten sie den mit der Pleite verbundenen Abstieg sich selbst zuzuschreiben. Denn was die Mannschaft in den 90 Minuten zuvor ablieferte, hatte wenig mit Abstiegskampf zu tun.

Die „Veilchen“ ergaben sich nämlich ohne große Gegenwehr ihrem Schicksal und boten eine enttäuschende Leistung. So fiel das Resümee von Trainer Markus Feldhoff auch dementsprechend deutlich aus: „Das war ein verdienter Direktabstieg. Wir haben genug Gelegenheiten gehabt unsere Punkte zu holen, aber es leider nicht geschafft“, so der Coach, der jedoch gleichzeitig positiv in die Zukunft blickt: „Wir werden schon eine schlagfertige Mannschaft behalten und wollen wieder aufsteigen. Dafür gibt es keine Garantie, aber es geht immer weiter.“

Stachel saß tief

Dass es wenigstens mit einem Sieg zur Relegationsrunde gereicht hätte, daran dachte im Hiesfelder Lager niemand mehr. Der Stachel saß zu tief und der drittletzte Platz wäre auch schlichtweg nicht gerechtfertig gewesen, so wie die Hiesfelder sich verkauft haben. Im Angriff wurden die besten Chancen leichtfertig verschenkt und harmloser Osterfelder, bei denen fünf A-Jugendliche in der Startformation zum lockeren Saisonausklang standen, besaßen ohne besonderen Aufwand zu betreiben jederzeit die Kontrolle über das Geschehen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der Erkan Sevinc und Sebastian Swiatek die besten Möglichkeiten des TV Jahn ausließen, deutete sich ein Treffer der Gastgeber kurz nach Wiederbeginn an. Vergab Marcel Herrera Becker zuvor noch seine Möglichkeit, so war es Robert Trimborn, der in der 56. Minute das Tor des Tages erzielte. Völlig allein gelassen ließ er Dany Hodak im Tor der „Veilchen“ keine Abwehrchance.

Torwart Hodak war es in der Schlussphase dann auch, der mit zwei guten Paraden den Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt überhaupt noch aufrecht erhielt, doch „Apache“ Sevinc war gestern im Sturm nicht in der Lage, die größten Chancen zu verwerten. Zweimal vergab der ansonsten treffsicherste Hiesfelder den Ausgleich, so dass der Abstieg die logische Konsequenz für einen leblosen Auftritt war.

TV Jahn Hiesfeld: Hodak; Nehm, Vukancic (76. Grevenbroich), Reich, Gabler, Schürmann, Grgic, Neumann, Swiatek, Gibis (76. Kisla), Sevinc.

(RP)
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