Schirru gleicht zweimal aus

Die Niederrheinligisten TV Jahn Hiesfeld und Germania Ratingen trennten sich mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Beide Trainer waren hinterher mit dem einen Punkt zufrieden. Damiao Schirru brachte die "Veilchen" mit seinen Toren zweimal zurück ins Spiel. Najemnik hält Punkt fest.

 Nicht nur in dieser Szene stand Hiesfelds Keeper Sven Najemnik im Mittelpunkt des Geschehens. Kurz vor Schluss hielt er das Unentschieden für sein Team fest.

Nicht nur in dieser Szene stand Hiesfelds Keeper Sven Najemnik im Mittelpunkt des Geschehens. Kurz vor Schluss hielt er das Unentschieden für sein Team fest.

Foto: Martin Büttner

Am Abend zuvor hatte es im Vereinshaus ein großes Wiedersehenstreffen gegeben, an dem viele ehemalige Trainer und Kicker des TV Jahn Hiesfeld teilnahmen. Einige von ihnen sah man auch tags darauf im Stadion, wo sich der Niederrheinligist nach einem von beiden Seiten engagiertem Spiel von der Ratinger Spielvereinigung Germania mit einem leistungsgerechten 2:2 (1:1)-Unentschieden trennte.

Hiesfelds Trainer Christoph Schlebach hatte schon vor der Partie großen Respekt vor den Gästen gezeigt, die "man nicht von ihrem Tabellenstand her beurteilen sollte." Und tatsächlich war die Mannschaft von Trainer Karl Weiß – "Wir hätten hier heute etwas mehr mitnehmen können, ja müssen." – auch deshalb brandgefährlich, weil der pfeilschnelle Daniel Rehag nach seiner Sperre wieder dabei war und die Hiesfelder Abwehr einige Male vor erhebliche Probleme stellte.

Zwar erspielten sich die Hausherren ein optisches Übergewicht, doch von den Chancen her lag das auf Seiten der Ratinger, die jedoch ihre ersten Möglichkeiten verstreichen ließen. Andererseits blieb der spätere zweifache Torschütze Damiano Schirru stets ein Unruheherd im Strafraum der Gäste, während Oliver Ritz im Mittelfeld versuchte, das Spiel in die Hand zu bekommen.

Viel zu spät reagierte die Hiesfelder Abwehr beim 0:1, als die Ratinger einen Freistoß blitzschnell ausführten und Torschütze Ismail Cakici völlig frei vor Sven Najemnik auftauchte. Bevor Schirru das 1:1 markierte, weil Ratingens Keeper Marco Glenz einen scharf getretenen Freistoß von Ritz nach vorne abprallen ließ, hätte Dennis Hecht (27.) auch das 0:2 besorgen können. Pech dann noch für Kapitän Michael Ohnesorge, dessen Kopfball (36.) nach einer Ritz-Ecke von Kirschstein von der Linie geholt wurde. Im zweiten Abschnitt neutralisierten sich die beiden Teams. Doch wieder reagierte die Jahn-Abwehr nicht, als der Linienrichter die Fahne gehoben hatte, Rehag aber nicht im Abseits stand und auf Hecht passte, der Najemnik mühelos bezwang.

Nackenschläge weggesteckt

Das 2:2 durch Schirru, der ebenfalls völlig frei zum Schuss kam, blieb eigentlich die einzige klare Gelegenheit der Hiesfelder nach der Pause, ehe Keeper Najemnik fünf Minuten vor Schluss zweimal prächtig reagierte und den einen Punkt festhielt. Schlebachs Lob galt hinterher der Mannschaft, die "die Nackenschläge der letzten Wochen mit den vielen Verletzungen glänzend weggesteckt hat."

(RP)
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