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Drei Mädchen (13, 14, 17) von der Strömung mitgerissen Große Betroffenheit in Voerde und Dinslaken nach tragischem Badeunfall im Rhein

Dinslaken/Voerde · Rettungskräfte aus Voerde und Dinslaken waren an der vergeblichen Such- und Rettungsaktion beteiligt, nachdem drei Jugendliche im Rhein vermisst wurden. „Wir müssen weiter aufklären“, sagt die DLRG.

 Die DLRG aus Dinslaken beim Such- und Rettungseinsatz am Rhein. Am Mittwochabend wurden drei Mädchen im Alter von 13, 14 und 17 Jahren im Rhein vermisst.

Die DLRG aus Dinslaken beim Such- und Rettungseinsatz am Rhein. Am Mittwochabend wurden drei Mädchen im Alter von 13, 14 und 17 Jahren im Rhein vermisst.

Foto: DLRG Dinslaken

Der tragische Badeunfall, der sich am Mittwoch in Duisburg am Rhein ereignet hat, hat große Betroffenheit auch in Dinslaken und Voerde ausgelöst. Drei junge Mädchen im Alter von 13, 14 und 17 Jahren wurden am Mittwochabend auf Höhe des „Alsumer Steigs“ in Duisburg von der Strömung mitgerissen. Die 17-Jährige wurde von Rettungskräften geborgen, starb jedoch nach Reanimationsversuchen im Krankenhaus. Die beiden jüngeren Mädchen blieben vermisst.

Unter den rund 160 Rettungskräften, die an der stundenlangen Such- und vergeblichen Rettungsaktion beteiligt waren, waren unter anderem Kräfte der Feuerwehr Voerde und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Dinslaken beteiligt. Am Donnerstag appellierte die Einheit Spellen der Voerder Feuerwehr auf Facebook: „Bitte bitte bitte... geht nicht im Rhein baden.“ Ebenso die Feuerwehr in Dinslaken: „Bitte gehen Sie nicht im Rhein schwimmen. Die Strömungen können bereits am Ufer so stark sein, das erwachsene Menschen mitgerissen werden.“

Ein Einsatz wie dieser, bei dem es um das Leben von drei jungen Menschen ging, macht auch erfahrenen Rettern seelisch zu schaffen, wie Fabian Friese von der DLRG-Gruppe Dinslaken erklärt. „Wir müssen weiter aufklären. Auf allen Ebenen“, sagt er. „Wir müssen der Bevölkerung einfach vermitteln, dass der Rhein keine Alternative zum Baden und zum Schwimmen ist.“ Auch nicht bis zu den Knöcheln oder bis zu den Knien dürfe man hineingehen. „Man kann hinfahren, sich ans Wasser setzen und den Ausblick genießen – aber man darf einfach nicht ins Wasser gehen“, sagt Friese eindringlich.

Dass ein „Schwimmverbot“ sinnvoll wäre, bezweifelt er allerdings. „Irgendwer müsste das ja kontrollieren.“ Weil das nicht möglich ist, sei so ein Verbot vermutlich nicht erfolgreich – anders, als es bei Aufklärung der Fall sein könnte.

Bericht über das Unglück Seite C 6

(szf)
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