Großeinsatz der Polizei 600 Autofans treffen sich in Mülheim und verstoßen gegen Corona-Regeln

Mülheim/Ruhr · In Mülheim an der Ruhr ist es am Freitagabend zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Auf einem Parkplatz hatten sich rund 600 Autofans versammelt – und verstießen „in großer Zahl“ gegen das Infektionsschutzgesetz.

Das teilte die Polizei Essen am Samstag mit. Es habe sich vor allem um junge Menschen gehandelt, sagte ein Sprecher. Hinweise darauf, dass es sich um ein Treffen der Tuning-Szene gehandelt habe, gebe es aber nicht, sagte er.

Laut Mitteilung der Polizei hatten sich etwa 600 „Autofans“ mit ungefähr 300 Pkw auf einem Parkplatz eines Gewerbegebietes am Heifeskamp im Mülheimer Ortsteil Dümpten versammelt. Verabredet hatten sie sich demnach in sozialen Netzwerken und waren aus dem gesamten Ruhrgebiet und dem Rheinland angereist. „Der Parkplatz liegt direkt neben der A40“, sagte der Polizeisprecher, bisher habe es solche Treffen dort aber nicht gegeben.

Passanten beobachteten das Treffen laut Polizei und informierten die Beamten, da offenbar massiv gegen das Infektionsgesetz verstoßen wurde. Beim Eintreffen der Beamten hätten diese tatsächlich eine Vielzahl von Personen festgestellt, die nah beieinander standen, den vorgeschriebenen Mindestabstand nicht einhielten, keinen Mund-Nasenschutz trugen und somit in großer Anzahl gegen das Infektionsgesetz verstießen, hieß es.

Anschließend stellten die Beamten die Personalien der Beschuldigten fest und dokumentierten die Gesetzesverstöße auch durch Videoaufzeichnungen. Dabei halfen laut Mitteilung auch Polizeikräfte aus anderen Inspektionen und der Bereitschaftspolizeihundertschaft. Die Polizei erwartet nun, dass nach Auswertung der Videoaufnahmen noch eine große Anzahl von Ordnungswidrigkeitenanzeigen vorgelegt wird.

Allen angetroffenen Personen sei ein Platzverweis erteilt worden, dem diese widerstandslos nachgekommen seien und die Örtlichkeit verlassen hätten.

(hebu)
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