Land NRW gründet Forschungsallianz Kampf gegen Corona - „Vorhandenes Wissen zusammenführen“

Düsseldorf · Unter dem Namen „Viral“ hat das Land NRW eine Forschungsallianz zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten ins Leben gerufen. Das Netzwerk soll erhebliche Fortschritt bei der Erforschung und Bekämpfung Covid-19 leisten.

Eine Mitarbeiterin am Institut für Virologie der technischen Universität München bereitet Proben von Menschen mit Covid-19 Verdacht in einem Labor für die weitere Analyse vor (Symbolbild).

Eine Mitarbeiterin am Institut für Virologie der technischen Universität München bereitet Proben von Menschen mit Covid-19 Verdacht in einem Labor für die weitere Analyse vor (Symbolbild).

Foto: dpa/Sven Hoppe

Dies teilte das NRW-Wissenschaftsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mit. Das Land finanziert das auf Virologie und Infektionsforschung ausgerichtete Netzwerk mit rund 900.000 Euro.

Die Forschungsallianz soll als zentraler Knotenpunkt dienen, der Erkenntnisse und die wissenschaftliche Expertise zur aktuellen Corona-Pandemie in NRW bündelt. Der wissenschaftliche Fokus liegt auf den Leitthemen Immunität, Epidemiologie sowie Virus-Stabilität und Inaktivierung. Die Geschäftsstelle des Netzwerkes wird am Uniklinikum Düsseldorf eingerichtet. Von dort erfolgt die Koordination mit den Unikliniken Essen, Bonn, Bochum, Köln und Münster sowie der Universität Witten/Herdecke.

„Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig es ist, vorhandenes Wissen zusammenzuführen und daraus strategische Empfehlungen abzuleiten. Dafür müssen wir die erforderlichen festen Strukturen schaffen“, sagte die NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos). Mit der „Virus-Allianz“ werde eine standortübergreifende Forschung und Datengewinnung geschaffen, um „das große Potenzial der Forschung in Nordrhein-Westfalen in diesen Feldern“ zu nutzen.

(bsch/epd)
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