Nach Tod von unschuldigem Häftling Wie ein zweiter Fall Kleve verhindert werden soll

Düsseldorf/Kleve · Nach dem Tod des inhaftierten syrischen Flüchtlings Amed A. will NRW-Justizminister Peter Biesenbach eine Expertenkommission einsetzen. Brand- und Sicherheitsexperten, Vollzugsfachleute und Psychologen sollen Optimierungsmöglichkeiten für den Strafvollzug erarbeiten.

Amed A. war am 6. Juli aufgrund einer Verwechselung verhaftet worden und saß in der JVA Kleve (Archivbild).

Amed A. war am 6. Juli aufgrund einer Verwechselung verhaftet worden und saß in der JVA Kleve (Archivbild).

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

Das kündigte Biesenbach (CDU) am Montag in Düsseldorf an. Die Landtagsfraktionen lud er zur Mitarbeit ein. Sie sollten Personen für das Gremium vorschlagen. Der Bürgerkriegsflüchtling war am 6. Juli aufgrund einer Verwechselung mit einem gleichaltrigen Mann aus Mali verhaftet worden und hatte zu Unrecht mehr als zweieinhalb Monate in der Justizvollzugsanstalt Kleve eingesessen.

Laut Biesenbach soll die Kommission den Brandschutz in den Hafträumen und die mögliche Einrichtung von Brandmeldesystemen prüfen. Zudem solle die Kommunikation zwischen den Hafträumen und dem Justizpersonal untersucht werden. Auch gehe es um Maßnahmen zur Erkennung psychischer Erkrankungen.

(kna/jeku)
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