Fußball SV Hö.-Nie. seit sechs Spielen ohne Sieg

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: SV Genc Osman Duisburg – Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter 3:1 (2:1).

 Hönnepels Nils Hermsen (l.) konnte der Partie in Duisburg auch keine entscheidende Wende geben.  RP-Foto: M.van Offern.

Hönnepels Nils Hermsen (l.) konnte der Partie in Duisburg auch keine entscheidende Wende geben. RP-Foto: M.van Offern.

Foto: Markus van Offern

Zu Gast bei SV Genc Osman Duisburg hat die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter ihre dritte Niederlage in Folge kassiert: Die Bullen unterlagen auf Kunstrasen 1:3 gegen den Aufsteiger. Trainer Georg Mewes fand nach Abpfiff deutliche Worte: „Wir spielen jetzt gegen den Abstieg“, so der Coach der Schwarz-Gelben. Hö.-Nie. war mit neuer Variante in Duisburg angetreten: Co-Trainer Edin Husic, der bisher im Mittelfeld-Zentrum agierte, stand im Angriff. „Wir brauchen vorne jemanden, der die Bälle halten kann“, erklärte Mewes.

Offensivaktionen waren von den Gästen aber in der Anfangsphase kaum zu sehen. Dafür machten die Duisburger Hausherren ordentlich Druck und tauchten in der 5. Spielminute nach einer Flanke erstmals gefährlich vor dem Bullen-Tor auf. Danach setzte Tanju Acikgöz (8.) mit einem Distanzschuss ein weiteres Ausrufezeichen, bevor die Duisburger durch Ahmed Can Simsek (20.) in Führung gingen. Simsek, der in der vergangenen Saison noch für Hö.-Nie. stürmte, staubte nach Ballverlust der Gäste und Faustball des Torwarts zum 1:0 ab. Hö.-Nie. antwortete mit einem Kopfball von Husic (23.) über die Latte, fing sich aber vier Minuten später das zweite Gegentor: Nach Flanke von Duisburgs Samed Basol segelte Hö.-Nie.-Keeper Avdulla Krasniqi am Ball vorbei und ließ Torschütze Burak Akarca (27.) freie Bahn.

In der 30. Spielminute profitierten dann auch die Gäste von einer fahrlässigen Aktion der gegnerischen Hintermannschaft: Bullen-Stürmer Murat Kara schnappte sich das Spielgerät und schlug Heimkeeper Abdullah Daghan im Eins gegen Eins zum Anschluss.

„Wir kriegen keinen Zugriff“, sagte Hö.-Nie.-Innenverteidiger Patrick Braun in der Pause, als er mit 1:2-Rückstand kopfschüttelnd zur Kabine ging. Der Zugriff besserte sich nach Wiederanpfiff, als die Gäste zunächst Vorteile hatten und sich einige gute Chancen erarbeiteten. So landete ein Schuss von Kara nach Flanke von Nils Hermsen knapp neben dem rechten Pfosten, nachdem Husic den Flankenball am Fünfer verfehlt hatte.

Nach guter Viertelstunde im zweiten Durchgang ebbte die Drangphase der Bullen jedoch ab, Duisburg verschaffte sich wieder mehr Spielkontrolle und setzte einige Gegenangriffe. In der 60. prallte ein Schuss von Duisburgs Kaan Akkus gegen den linken Pfosten. In der 72. verpassten gleich zwei Angreifer von Genc Osman einen Flankenball am Fünfer nur knapp.

Das 3:1 erzielten die Hausherren schließlich, nachdem Gästekeeper Krasniqi einen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Zwar konnte der junge Torhüter den Strafstoß parieren, blieb aber beim Nachschuss von Tanju Acikgöz (82.) chancenlos.

SV-Coach Georg Mewes benannte nach Abpfiff einige Baustellen, wie schon in den Vorwochen: Auf der Torhüter-Position gebe es – auch aufgrund der häufigen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Pascal Königs – ein Problem, zudem sei die Chancenverwertung mangelhaft. Auch über außen sei gegen Duisburg nicht viel zu sehen gewesen, so der Trainer.

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