Glasfaseranschluss bis in die Wohnung Millionen Mieter bekommen kostenlos schnelles Internet bis 2030

Berlin · Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) und die Deutsche Telekom haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Wie Mieter in Deutschland davon profitieren.

Glasfaserkabel liegen auf einer Baustelle (Archivfoto).

Glasfaserkabel liegen auf einer Baustelle (Archivfoto).

Foto: dpa/Sina Schuldt

Millionen Mieterinnen und Mieter in Deutschland sollen bis 2030 kostenlos einen Glasfaseranschluss bis in ihre Wohnung gelegt bekommen. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) und die Deutsche Telekom vereinbarten eine entsprechende Zusammenarbeit, wie aus einem Positionspapier hervorgeht, das AFP am Freitag vorlag. Die Funke Mediengruppe hatte zuerst berichtet.

Rund ein Drittel aller Mietwohnungen in Deutschland werden von Unternehmen im GdW bewirtschaftet, darunter auch gemeinnützige Wohnungsunternehmen. Insgesamt sind es rund 3000 Unternehmen mit über 13 Millionen Mietern. Im Positionspapier heißt es, die Telekom biete für GdW-Mitgliedsunternehmen im Bereich ihrer „Glasfaser-bis-in-die-Wohnung“-Ausbaugebiete den kostenfreien Anschluss der Liegenschaften an das Glasfasernetz der Telekom sowie die kostenfreie Installation eines Glasfaser-Gebäudenetzes mit vier Fasern je Wohneinheit an.

Die Telekom will dafür in den nächsten Jahren etwa 30 Milliarden Euro investieren, wie Telekom-Deutschlandchef Srini Gopalan den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. Er versicherte, der Glasfaser-Anschluss für schnelleres Internet sei für die Nutzer nicht nur kostenlos, sondern auch anbieteroffen und ohne Vertragszwang. So sollen auch Kunden von anderen Anbietern wie Vodafone oder 1&1 Anschluss an die neuen Netze erhalten können.

„Vom Schulterschluss des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft und des führenden Telekommunikationsunternehmens in Deutschland erwarten beide Partner eine positive Signal- und Impulswirkung für die gesamte Immobilien-, Telekommunikations- und Medienbranche“, heißt es in dem Positionspapier.

(mzu/AFP)
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