Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
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Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

2012 war das bislang teuerste Tank-Jahr

Autofahrer mussten noch nie so viel für Benzin bezahlen. Das Kartellamt hofft auf mehr Transparenz.

Düsseldorf (tor) Tanken war für Autofahrer noch nie so teuer wie in diesem Jahr. "Das jetzt zu Ende gehende Jahr ist das mit Abstand teuerste Tankjahr aller Zeiten", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer gestern. Das Bundeskartellamt geht im kommenden Jahr allerdings von einer entspannteren Marktlage aus.

Als Ursache für die hohen Preise nennt Deutschlands größter Automobilclub neben den hohen Weltmarktpreisen für Rohöl die Preispolitik der Ölmultis. "Es waren auch die Mineralölkonzerne, die mit ihrem Gewinnstreben dafür gesorgt haben, dass Benzin und Diesel so teuer waren wie nie zuvor", so ADAC-Präsident Meyer. Im September erreichte Super E10 Höchstpreise von mehr als 1,70 Euro pro Liter. Diesel kostete zwischenzeitlich rund 1,55 Euro je Liter.

Hoffnungen macht den Autofahrern aber das Bundeskartellamt. Dessen Präsident Andreas Mundt geht davon aus, dass die neue Meldestelle für Benzinpreise dämpfend auf das Preisniveau wirkt. "Ich habe die Hoffnung, dass das im Ergebnis einen positiven Einfluss auf das Preisniveau haben wird", sagte Mundt der Süddeutschen Zeitung. Der Bundestag hatte Anfang November grünes Licht für die sogenannte Marktransparenzstelle gegeben. Die noch ausstehende Verordnung soll im ersten Quartal 2013 verabschiedet werden. Danach können Autofahrer sich per Computer oder Smartphone bequem günstige Tankstellen anzeigen lassen.

Das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen wies gestern darauf hin, dass die Autokäufer in Deutschland trotz der hohen Benzinpreise immer stärker motorisierte Modelle fahren. 2012 lag die durchschnittliche Leistung der in Deutschland verkauften Neuwagen bei 137 PS und damit zwei PS höher als 2011.

(RP)
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