DüsseldorfNun fällt der letzte Rest des Tausendfüßlers
Am Sonntag fällt der letzte Rest des Tausendfüßlers. Am Montag werden die Trümmer beseitigt und es beginnt der Bau einer provisorischen Fahrbahn.
Am Sonntag fällt der letzte Rest des Tausendfüßlers. Am Montag werden die Trümmer beseitigt und es beginnt der Bau einer provisorischen Fahrbahn.
Noch steht ein kleines Stück des Tausendfüßlers: Das 30-Meter-Stück ruht auf drei Stützen. Am Wochenende wird dieses letzte Brückenteil abgebrochen, das berichtet die Stadtverwaltung. Dann fallen noch einmal 300 Kubikmeter Beton.
Was auf diesem Foto aussieht wie eine Trümmerlandschaft nach einem Bombenangriff, wird sich binnen weniger Tagen völlig verändern. Der Schutt wird weggeräumt, die letzten Reste der Beton-Hochstraße werden nach und nach zerlegt und beseitigt.
Vom einst 414 Meter langen Tausendfüßler stehen nur noch wenige Meter. Bis Sonntagabend hatten die Bauarbeiter in der Düsseldorfer Innenstadt das Stück über der Fußgängerzone Schadowstraße beseitigt und den Abriss in Richtung Berliner Allee fortgesetzt.
Am Dienstagmorgen ist es an den Resten des Tausendfüßlers mit der Oster-Ruhe vorbei. Die Arbeiten, die wegen der Feiertage und mit Rücksicht auf Konzerte in der Johanneskirche unterbrochen worden waren, gehen weiter, man hat das Ziel vor Augen, denn bis Mitte April will man fertig sein.
Ab Dienstag wird es ruhiger auf der Abriss-Baustelle Tausendfüßler — die Demontage ruht nämlich für einige Tage. Erst nach Ostern geht es weiter. Ebenfalls ab Dienstag kann die Rheinbahn wieder ihr Gleisdreieck Berliner Allee/Schadowstraße nutzen.
Der Baulärm rund um die Schadowstraße hat sich am Wochenende verändert. Nachdem bisher Greifzangen-Bagger große Stücke aus der Hochstraße Tausendfüßler gebrochen hatten, bestimmen nun Bagger mit Hämmern das Klangbild.
Von den Umleitungen sind die Linien 701, 703, 704, 706, 712, 713 und 715 betroffen. Seit Freitag fährt die Rheinbahn aufgrund der Abrissarbeiten für den Tausendfüßler den Jan-Wellem-Platz nicht mehr an. Die Sperrrung gilt bis Montag.
Der Besuch in der Düsseldorfer Innenstadt wird wieder angenehmer. Autofahrer können die zuletzt gesperrten Straßen wieder nutzen, alle Geschäfte und Parkhäuser sind erreichbar.
Die Bilder sind für die einen faszinierend und ein Grund zur Vorfreude auf die neue Gestaltung dieses Bereichs Düsseldorfs, andere betrachten sie mit Wehmut.
Die Pendler werden derzeit in der City auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Weil der Tausendfüßler nicht mehr zur Verfügung steht, staut sich der Verkehr. Wer kann, sucht sich neue Schleichwege.
Nun ist auch die Berliner Allee wegen des Tausendfüßler-Abrisses gesperrt. Trotz Umleitungen droht Dauerstau in der Landeshauptstadt.
Der verkaufsoffene Sonntag in Düsseldorf und der Abriss des Tausendfüßlers bringen tausende Besucher in die Innenstadt.
Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts des Projekts Kö-Bogen, bei dem der Tausendfüßler durch einen Tunnel ersetzt und die Oberfläche neu gestaltet werden soll, wird nun wohl doch ein Hochhaus an der Südseite der Tuchtinsel entstehen.
Der Durchbruch gelingt um 14.45 Uhr. Erstmals klafft über die gesamte Breite der früheren Fahrbahnen auf dem Tausendfüßler eine etwa zwei Meter breite Lücke.
Ab heute sind Bagger im Einsatz und brechen die ersten Teile aus der Hochstraße Tausendfüßler. Das Bauwerk wird bis April in sieben Phasen abgebrochen. Der Verkehr ist umgeleitet worden.
Asphalt, Geländer und Regenrohre auf der Hochstraße wurden entfernt. Am Montag startet der Abriss. Das erste Stück wird nahe der Auffahrtrampe an der Hofgartenstraße abgetragen. Die Verkehrslage wird sich vorerst nicht verschärfen.
Nach der Sperrung des Tausendfüßlers ist es eng auf den Straßen im Zentrum. Wir geben Tipps.
Rund um den Tausendfüßler sieht es wüster aus denn je. Zwischen Martin-Luther-Platz und Schadowstraße absolvieren Fußgänger zurzeit einen Hindernislauf zwischen Baustellenfahrzeugen und Bauzäunen.
Auch am Dienstag hatte die Sperrung der Hochstraße Folgen in der City: Tausende von Autofahrern suchten nach neuen Routen.
Vom Abriss des Tausendfüßlers ist neben dem Autoverkehr auch die Straßenbahn betroffen. Die meisten Gäste haben sich offenbar darauf eingestellt. So gab es am Dienstag viele positive Worte für die Informationspolitik der Rheinbahn.
In zahlreichen Gebäuden in der Innenstadt war am Dienstagmorgen der Strom weg. Betroffen war laut Stadtwerke ein größeres Gebiet in der Nähe des Hauptbahnhofs und bis zum Tausendfüßler. Gegen 9.30 Uhr war der Ausfall behoben.
Auf der Hochstraße beginnen die Abbrucharbeiten, der Verkehr wird umgeleitet. Aber die neuen Wege waren am Montag für viele noch ungewohnt: Lange Blechschlangen in den Straßen der City waren die Folge.
Ein Tunnel unter dem Rhein statt einer neuen A1-Brücke darüber, das sieht Heinz-Jürgen Hermanns skeptisch: Der Bau dauerte zu lange und sei extrem aufwendig, weil der Tunnel zehn Meter unter dem Rhein gegraben werden müsste, damit zwischen Tunneldecke und erodierender Rheinsohle noch genug Platz wäre. Hermanns: "Ein Tunnel kostet zudem das Zwanzigfache einer neuen Brücke und dauert fünf Mal so lange in der Bauzeit. Und man muss fragen: Würde der Bundesverkehrsminister die Kosten tragen wollen?"
Viele halten ihn für Deutschlands besten Filmemacher: Dominik Graf kam zur Retrospektive seiner Filme nach Düsseldorf. Der 60-Jährige gab Auskunft über seine Arbeit und zeigte den Krimi-Klassiker "Die Katze".
Etwa 150 Abrissgegner zogen mit der Initiative "Lott Stonn" über das Bauwerk.
"Taximann" Jürgen Koll war einer der Letzten, die gestern um kurz nach 6 Uhr über den Tausendfüßler fuhren. Mit dabei war Stammkundin Claudia Otto. Auch ein Käfer-Fan und ein Architekt in offenem Cabrio nahmen fahrend Abschied.
Das 414 Meter lange Bauwerk wird nicht gesprengt, sondern bis Ende April in mehreren Schritten abgetragen und teils sogar zersägt.
In Düsseldorf sind die Menschen am letzten Tag über die Hochbrücke spaziert.
Nach dem Abschied vom Tausendfüßler richtet sich der Blick darauf, was an dieser Stelle der Düsseldorfer Innenstadt entstehen soll. Nachdem im ersten Bauabschnitt Kö-Bogen auf dem Jan-Wellem-Platz die Libeskind-Bauten errichtet werden, folgt nun der zweite Teil.
Die Hochstraße im Herzen der Landeshauptstadt wurde für die autogerechte City gebaut. Nun wird sie abgerissen.
Bei Peek & Cloppenburg sind Kunden fast auf Augenhöhe mit der Hochstraße: Es ist seit zwölf Jahren ein optisches Geben und Nehmen: Wer in der frühen Dunkelheit der Wintermonate über den Tausendfüßler fährt, hat für Sekunden ungewöhnliche Einblicke in das Modehaus Peek & Cloppenburg. Und zwar direkt in die Edelabteilung für Damen in der zweiten Etage.
Die Hochstraße im Herzen der Landeshauptstadt wurde für die autogerechte City gebaut. Nun wird sie abgerissen.
Der Tausendfüßler muss weichen. Am 25. Februar sollen voraussichtlich die Abrissarbeiten an der Hochstraße beginnen. Nach dem RP-Interview mit Architektin Ursula Ringleben wird das Thema von RP-Online-Lesern heiß diskutiert.
In der Landeshauptstadt ist an diesem Wochenende wieder einiges los. Bürger können Abschied vom Tausendfüßler nehmen. Außerdem ist von filmhistorischen Ausstellungen bis zum Planschen mit Quietsche-Entchen für jeden etwas dabei.
Um 6 Uhr wird die Hochstraße am Sonntag für den Autoverkehr gesperrt. Es gibt einige Düsseldorfer, die gerne als letzter Autofahrer über die Hochstraße fahren wollen.