Baustelle Tausendfüßler in Düsseldorf Am Stau vorbei in die Innenstadt

Düsseldorf · Die Pendler werden derzeit in der City auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Weil der Tausendfüßler nicht mehr zur Verfügung steht, staut sich der Verkehr. Wer kann, sucht sich neue Schleichwege.

Tausendfüßler-Abriss: Der Weg zur Arbeit verlängert sich
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Tausendfüßler-Abriss: Der Weg zur Arbeit verlängert sich

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Nur zwei Beispiele von vielen: In 20 Minuten war Margarete Gänzler bislang immer im Büro: Sie kommt aus Lank-Latum, hat ihre Arbeitsstelle in Bahnhofsnähe an der Graf-Adolf-Straße. Vor dem Abriss des Tausendfüßlers fuhr sie über die A44, die Flughafenbrücke, über die Niederrheinstraße, die Kaiserswerther Straße und über den Tausendfüßler - "und schon war ich da".

Heute braucht sie nicht nur meistens 40 Minuten, sondern ärgert sich auch noch. Sie muss bis zur Theodor-Heuss-Brücke, dann auf die Cecilienallee und im Schneckentempo in den Rheinufertunnel. Dann geht es über die Ausfahrt Zentrum, den Graf-Adolf-Platz bis in die Grupellostraße und ihr Parkhaus. "Ganz schön stressig", stellt sie seit einigen Tagen fest.

Für Immobilienberaterin Heike Hollmann ist es ähnlich: Sie kennt ihre Heimatstadt sehr gut, findet schnelle Wege in die City. Aber spätestens an der Jacobistraße stehe ich im Stau, sagt sie . Ganz anders die Anreise aus dem Westen, genauer: aus Lörick, Niederkassel, Oberkassel. Normalerweise verlief das bisher so: Oberkasseler Brücke, Heine-Allee, Blumenstraße, Tiefgarage. Wegen der Überlastung der Heine-Allee bewährt sich folgende Route: über Kaiser-Friedrich- und Kaiser-Wilhlem-Ring zur Kniebrücke, runter bis zur Friedrichstraße, links abbiegen, weiter bis Breite Straße, rechts auf die Theodor-Körner-Straße, Blumenstraße, Tiefgarage. Geht meist sehr schnell, ist allerdings ein bisschen weiter.

Noch eine geschwungene Linie, zweimal Rechts und ab ins Parkhaus in den Schadow-Arkaden - so fuhr RP-Redakteur Oliver Wiegand vor dem Abriss des Tausendfüßlers zur Arbeit. Seit der Weg versperrt ist, wird es schwieriger und dauert zehn bis 15 Minuten länger. Stau gibt es schon an der Grafenberger Allee, wenn man links in die Worringer Straße einbiegt. Kurz vor dem Ziel ist die Steinstraße an der Kreuzung Berliner Allee sehr nervig geworden. Obwohl es nur einspurig weiter geht, gibt es immer wieder Drängler, die sich rechts anstellen und trotzdem geradeaus fahren.

Ab Dienstag bis Freitag, 24 Uhr, ist die Linksabbiegespur von der Berliner Allee zum Martin-Luther-Platz gesperrt, auch die Zufahrt vom Luther-Platz zur Immermannstraße bzw. Berliner Allee ist nicht möglich. Allerdings kann man über die neue Linksabbiegespur der Blumenstraße in diese Richtung fahren.

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