Handball-Bundestrainer Prokop „Das war das schönste Spiel meiner Amtszeit“

Berlin · Deutschland hat auch das zweite Gruppenspiel bei der Handball-Weltmeisterschaft gewonnen. Nach dem Spiel gegen Brasilien erlebte das Land einen zufriedenen Bundestrainer

 Deutschlands Trainer Christian Prokop (r.) jubelt nach einem Treffer.

Deutschlands Trainer Christian Prokop (r.) jubelt nach einem Treffer.

Foto: dpa/Soeren Stache

Christian Prokop wirkte gelöst und erleichtert, als das zweite Gruppenspiel erfolgreich bestritten war. Der 40-Jährige freute sich über die Euphorie der Fans in Berlin und ganz Deutschland. Er lobte das sensible Publikum und zeigte sich zufrieden mit einem WM-Start, wie er ihn erhofft hatte. Das sagte der Bundestrainer...

…zum Spielverlauf gegen Brasilien:

„Es war eine fantastische Atmosphäre hier in Berlin und ein tolles Spiel von uns. Wir hatten Disziplin im Angriff und eine agile, starke Defensive. Ich bin sehr zufrieden. Wer das Spiel von Brasilien gegen Frankeich gesehen hat, der hat auch gesehen, wie schwer sich Frankreich getan hat. Wir wollten aber zuhause klar zeigen, wer das Ding hier an sich reißt. Das hat alles Lust auf mehr gemacht.

…zur Frage, ob es für ihn das schönste Spiel bislang war:

„Darüber habe ich so nicht nachgedacht, aber ja. Das war das schönste Spiel, das ich bisher in meiner Amtszeit hatte. Nachdem ich am Freitag aus der Arena gegangen bin, war ich froh, dass ich mir die Brasilianer angeschaut habe. Ich hätte sie ehrlich gesagt ein bisschen unterschätzt. Wenn man Videos von Panamerikameisterschaften oder Vorbereitungsturnieren sieht, ist das ein riesen Unterschied zur realen Situation.“

…zum TV-Programm Sportstudio oder Dschungelcamp:

„Ich kann da nur für mich sprechen. Die Spieler können von mir aus tausendmal Dschungelcamp gucken. Sie sollen sich nach so einem Spiel einfach erholen und ein bisschen runterfahren. Erst am Montag ist wieder volle Konzentration gefragt.“

…zur Chancenverwertung gegen Brasilien:

„21 ausgelassene Chancen, das ist voll im Rahmen. Wir haben auch das Korea-Spiel ausgewertet, und ich bin insgesamt sehr zufrieden.“

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Foto: dpa/Tom Weller

…zu Rückraumspieler Steffen Fäth:

„Er hat zwar anfangs ein paar Fahrkarten geworfen, aber das war nicht der Grund, warum er später draußen saß. Steffens Leistung war ganz wichtig dafür, dass wir zum Ende der ersten Halbzeit auf einige Tore wegziehen konnten. Wir müssen uns für die kommenden Aufgaben die Kräfte gut einteilen.

…zum „Berliner“ Rückraum mit Drux und Wiede:

„Fabi hat ein gutes Spiel gemacht. Paul Drux war für uns schon vor dem Spiel ein interessantes Thema, weil Brasilien sehr körperlich unterwegs ist. Paul kann zwei Mann binden und ist sehr stark in der Tiefe. Martin Strobel hat fantastisch geleitet, auch in den Pausen-Besprechungen.

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