„Ärzte machen mir Mut“ DFB-Physio Eder bangt nach Rücken-OP um WM

Donaustauf · Der deutschen Nationalmannschaft droht bei der WM der Ausfall von Physiotherapeut Klaus Eder. Der 64-Jährige befindet sich nach einer Rücken-OP in der Reha.

 Sami Khedira (rechts) verlässt neben Physiotherapeuten Klaus Eder den Platz.

Sami Khedira (rechts) verlässt neben Physiotherapeuten Klaus Eder den Platz.

Foto: dpa/Marius Becker

Nach sieben Welt- und acht Europameisterschaften droht Eder nun ausgerechnet sein letztes geplantes Turnier mit der DFB-Auswahl zu verpassen.

„Die Ärzte machen mir Mut“, sagte der 64-Jährige der „Mittelbayerischen Zeitung“ am Dienstag. Mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sei der Fahrplan besprochen, bis zur Abreise nach Moskau am 12. Juni werde für den Routinier aus Donaustauf ein Platz frei gehalten.

„Es geht mir nicht um persönliche Eitelkeiten. Ich muss mich nicht vor einem Millionenpublikum in Szene setzen, wenn ich mit dem Koffer auf den Platz renne“, sagte er dem Blatt. „Wenn ich das Gefühl habe, dass ich der Mannschaft helfen kann, helfe ich gerne. Wenn nicht, bleibe ich eben zu Hause - auch wenn es natürlich schwerfällt.“ Wegen Bandscheibenbeschwerden musste er am 20. Mai operiert werden.

Die WM in Russland sollte für den Physiotherapeut der Abschluss mit der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes werden, die er seit der EM 1988 bei jedem großen Turnier betreut hatte. Schon Ende März habe er Bierhoff „darüber informiert, dass Russland definitiv meine letzte WM sein wird“, sagte er der „MZ“ zuletzt. Neben den großen Fußball-Turnieren nahm Eder auch an zehn Olympischen Spielen teil.

(dpa)
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