„Die Atmosphäre war ein Wahnsinn“ Fortunas Spieler begeistert von den Fans

Düsseldorf · Die Arena war schon wesentlich voller als am Freitagabend bei Fortunas 2:2 gegen Kiel. Aber die 16.349 Fans, die gekommen waren, gaben alles und beeindruckten damit die Mannschaft zutiefst. Wie die Profis nach der Partie darauf reagierten.

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Das sagen die Fortunen zum Kiel-Spiel

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Foto: Frederic Scheidemann

Es war kein leichter Gang, aber irgendwie haben Fortunas Profis in dieser Saison schon Übung darin. Wie schon im ersten Heimspiel gegen Werder Bremen mussten sie sich zunächst zwingen, ihre Enttäuschung nach dem Schlusspfiff abzuschütteln und den Weg entlang der Tribünen anzutreten. Doch dann genossen sie den tröstenden Beifall der Fans sichtlich und nachhaltig.

„Die Unterstützung der Fans gibt uns viel“, sagte Kapitän Adam Bodzek hinterher. Der Routinier hatte im Mittelfeld den Vorzug vor Jakub Piotrowski erhalten und beim 2:2 gegen Holstein Kiel den defensiven Part in der Zentrale gespielt. „Gerade weil wir wissen, dass die Ergebnisse nicht gerade für uns sprechen, dass wir mehr Punkte hätten holen müssen. Aber die Art und Weise, wie wir nach vorn spielen, ist gut, und das wird auch von den Fans honoriert. Aber es wird Zeit, dass wir das auch in Punkte ummünzen.“

Wohl wahr. Zwar hatte es am Freitagabend wenigstens zu einem Punktgewinn gereicht, nachdem die Düsseldorfer beim 2:3 gegen Werder Bremen noch vollends mit leeren Händen dagestanden hatten. Aber ansonsten glichen sich die Bilder auffällig. Gegen Werder hatte Khaled Narey in der Nachspielzeit zum 2:2 ausgeglichen, ehe er wenig später einen Foulelfmeter verschuldete, den Maximilian Eggestein zum Siegtreffer der Gäste nutzte.

Gegen Kiel nun gelang Kristoffer Peterson in der 87. Minute das 2:2, und die Holsteiner konnten nicht erneut zurückschlagen. Da nach dem Ausgleich aber noch neun Minuten gespielt wurden, in denen Fortuna mit aller Macht auf das Siegtor drängte, fühlte sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. „Wir müssen uns selbst an die Nase fassen, genau wie schon in Nürnberg“, meinte Mittelfeldspieler Edgar Prib. „Wenn man sich die 90 Minuten anschaut, dann war ein Punkt zu wenig.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Vom Publikum war aber auch der frühere Hannoveraner angetan. „Kompliment an alle, die heute im Stadion waren“, sagte Prib. „Sie haben uns zu hundert Prozent unterstützt, und nur so können wir unsere Ziele erreichen. Ich kann nur appellieren: Kommt alle ins Stadion, leidet mit uns, seid bei uns und gewinnt mit uns!“

Und Kristoffer Peterson, dessen spätes 2:2 die Arena in ein Tollhaus verwandelt hatte, war fast ein wenig gerührt: „Die Atmosphäre war ein Wahnsinn. Es ist ein Traum, wieder vor Fans spielen zu dürfen, und wir hätten gern drei Punkte für sie geholt.“

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