3:1 beim 1. FC Heidenheim Fortuna bringt den Klassenerhalt unter Dach und Fach

Heidenheim · Zweimal hatten die Düsseldorfer in den zurückliegenden Wochen 2:0-Pausenführungen nicht in einen Sieg ummünzen können. In Heidenheim beendeten sie diesen Fluch und beseitigten mit dem 3:1-Erfolg auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt.

Fortuna Düsseldorf - Diese Noten haben wir den Fortuna-Profis gegeben gegen 1. FC Heidenheim
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Diese Noten haben wir und die Fans den Fortuna-Profis gegeben

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Foto: dpa/Stefan Puchner

Es gibt ein Wort, das die medizinische Abteilung der Düsseldorfer Fortuna ganz sicher nicht mehr hören kann: Es heißt „Rippe“. Verletzungen an diesem Körperteil sind im Fußball zwar keine absolute Seltenheit, aber kaum jemals dürften sie in einer derartigen Häufung aufgetreten sein wie aktuell bei der Truppe von Daniel Thioune. In Kapitän Adam Bodzek, dessen Vertreter Marcel Sobottka und Innenverteidiger Jordy de Wijs wären ohnehin bereits drei Stammspieler wegen Rippenbrüchen oder -prellungen ausgefallen. Kurz vor der Abreise nach Heidenheim meldete sich auch noch Khaled Narey ab – mit einer Rippenverletzung.

Ohne ihren Topscorer gelang es den Düsseldorfern dennoch, ihre schwarze Serie beim FCH zu beenden. Viermal in Folge hatten sie dort verloren, ehe es nun zu einem 3:1-Sieg reichte. Damit ist der Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert, da der Sechzehnte Dresden nicht mehr vorbeiziehen kann.

Auch die Gastgeber hatten allerdings einen kurzfristigen Ausfall zu beklagen. Trainer Frank Schmidt, das Markenzeichen der Heidenheimer schlechthin, musste wegen eines positiven Corona-Tests passen. Ob das womöglich ein Grund dafür war, dass der FCH so holprig in die Partie kam? Fortuna wirkte aufgeräumter und klarer in der Spielanlage und ging deshalb nicht unverdient in Führung.

2. Bundesliga 21/22: 1. FC Heidenheim - Fortuna Düsseldorf – Bilder des Spiels
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Der starke Edgar Prib spielte Jakub Piotrowski frei, und der Pole setzte den Ball aus der Distanz zu seinem ersten Pflichtspieltreffer für Fortuna ins rechte Eck (20.). Nur 13 Minuten später zog Kristoffer Peterson ab, und Torhüter Kevin Müller klatschte den Ball vor die Füße von Felix Klaus – 0:2.

Der Grad der Unzufriedenheit bei Schmidts Vertreter Bernhard Raab war nach dem Wiederanpfiff leicht zu sehen. Heidenheims Co wechselte gleich viermal aus, und das mit Knalleffekt: Der erste Angriff führte zum 1:2 durch den gerade erst hereingekommenen Maurice Malone. Ein böses Déjà-vu für Fortuna, die in den vergangenen Wochen gleich zweimal 2:0-Pausenführungen abgegeben hatte.

Fortuna Düsseldorf: So lange laufen die Verträge
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Foto: dpa/David Inderlied

Doch diesmal gab es ja Christoph Klarer. Der für de Wijs ins Team gerückte Österreicher köpfte nach einer Ecke von Prib zum dritten Fortuna-Treffer ein. Elf Minuten nach dem Wechsel zog das den Heidenheimern, die in dieser Saison zuvor erst zwei Gegentreffer nach einem Eckball kassiert hatten, den Zahn. Mit der Dreierkette, auf die Thioune nun umstellte, kam der FCH ebenfalls nicht zurecht; so war der erste F95-Sieg an der Brenz seit 2015 auf den Weg gebracht.

Daran änderte auch ein Pfostenkopfball von Tim Kleindienst fünf Minuten vor dem Ende nichts mehr. Fortuna ist gerettet, kann jetzt definitiv für eine weitere Saison in der Zweiten Liga planen – und durfte ein wenig mit den 500 mitgereisten Fans feiern.

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