Premiere vor Köln-Spiel 1. FC Union Berlin führt Corona-Schnelltests durch

Berlin · Fußball-Bundesligist Union Berlin prüft schon einmal für den Ernstfall: Als Probelauf für eine mögliche Rückkehr der Fans wurden vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln erstmals Corona-Schnelltests für die zugelassenen Besucher angeboten.

 Eine temporäre Corona-Teststation im Stadion An der Alten Försterei, dem Heimstdion des 1. FC Union Berlin.

Eine temporäre Corona-Teststation im Stadion An der Alten Försterei, dem Heimstdion des 1. FC Union Berlin.

Foto: dpa/Jens Mende

Der 1. FC Union Berlin hat erstmals vor einem Spiel in der Fußball-Bundesliga Corona-Schnelltests bei Personen durchgeführt, die im Rahmen des Sonderspielbetriebes im Stadion An der Alten Försterei gelistet waren. Vor der Partie gegen den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky) konnten sich zutrittsberechtigte Helfer, Ordner, Journalisten und andere Personen freiwillig einem kostenfreien SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltest unterziehen.

Dabei wurde der jeweilige Test in einer von acht Kabinen in der Wuhlebar unterhalb der Haupttribüne durchgeführt. Die Kabinen waren mit weißen Stofftüchern voneinander abgetrennt. Die Tests wurden von medizinischem Fachpersonal durchgeführt, Verzögerungen entstanden keine. Nach dem Test musste jede Person etwa 15 bis 20 Minuten auf das Ergebnis warten. Bei einem negativen Ergebnis erhielt jede Person einen Code, der als Eintrittskarte in das Stadion diente.

In der Halbzeitpause teilte Union mit, dass von 280 Berechtigten 165 Personen einen Schnelltest vorgenommen hatten, was einer Prozentzahl von 59 Prozent entspricht. „Alle Abläufe haben gut funktioniert, alle Tests waren negativ“, hieß es in einer Nachricht von Unions Kommunikationsdirektor Christian Arbeit.

Union will aus dem Ablauf Erkenntnisse für einen Einsatz gewinnen, wenn Zuschauer wieder erlaubt sind. Schon im vergangenen Jahr hatte der Club an einem solchen Pilotprojekt gearbeitet, die steigenden Infektionszahlen und die noch eingeschränkten Testmöglichkeiten aber verhinderten die Umsetzung.

Wer sich nicht testen lassen wollte, konnte über das bisher vorgeschriebene Einlassprotokoll des Sonderspielbetriebes das Stadion betreten. Die geltenden Hygieneregeln blieben von den Tests unberührt.

(stja/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort