Bayer Leverkusen Hyypiä: "Es gibt keinen zweiten Kießling"
Leverkusen · Im Vorfeld des rheinischen Derbys gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Live-Ticker) sind bei Bayer Leverkusen die Gerüchte um den Namen des noch zu findenden Stürmers hochgekocht.
Das ist Sami Hyypiä
Kevin Kuranyi, Papiss Demba Cisse, Hugo Almeida — die Liste der potenziellen Kandidaten, aus denen Bayer 04 angeblich bis 31. August einen weiteren Offensivspieler präsentieren wird, las sich am Donnerstag ziemlich prominent. Allein, Trainer Sami Hyypiä, weiß von einer zeitnahen Präsentation eines neuen Schützlings nach eigener Darstellung nichts. Auf das Kuranyi-Gerücht angesprochen sagte er: "Ich weiß davon nichts. Und ich hoffe, dass unsere sportliche Leitung zuerst mir von einem Transfer erzählt. Aber uns werden jeden Tag 20 Stürmer angeboten, ganz Europa weiß ja, dass wir einen suchen", sagte Hyypiä.
Was man sucht, ist im Prinzip jemand wie Stefan Kießling, der a) als Soforthilfe Gewehr bei Fuß steht, sollte Kießling mal ausfallen, der b) Kießling als Einwechselspieler 1:1 ablösen könnte, und der c) trotzdem so viel bisher nicht vorhandene Qualitäten mitbringt, dass er auch mal zusammen mit Kießling auflaufen könnte. "Wir suchen einen der Tore macht, aber einen zweiten Kießling gibt es nicht", sagte Hyypiä.
Ein bisschen Angst haben sie im Leverkusener Lager, dass sie womöglich gegen Gladbach das schon bewährte Offensivtrio mit Kießling, Sidney Sam und Heung-Min Son umbesetzen müssen. "Sidney hat heute nicht trainiert. Er hatte in Stuttgart einen Tritt abbekommen, und es war im Training schlimmer geworden. Wir werden sehen, ob es für einen Einsatz am Samstag reicht", so Hyypiä. Bei Lars Bender (er hatte wegen Wadenproblemen zu Beginn der Woche mit dem Training ausgesetzt) sieht es dagegen für einem Einsatz gut aus. "Ich gehe davon aus, dass er spielen kann."
Gewinnt Bayer 04 gegen Gladbach, würde man mit saisonübergreifend acht Siegen am Stück einen neuen Vereinsrekord aufstellen.
