33:9 gegen Frankfurt Rhein Fire startet mit Heimsieg in die Saison

Duisburg · Optimaler Saisonstart für Rhein Fire: Gegen Frankfurt Galaxy gelang zum Auftakt in die European League of Football ein überzeugender 33:9-Heimsieg.

 Rhein Fires Martin Pinter läuft mit einer Fahne aufs Feld.

Rhein Fires Martin Pinter läuft mit einer Fahne aufs Feld.

Foto: Rhein Fire/Justin Alexander Derondeau

Mit zehn Minuten Verspätung startete Rhein Fire in seine neue Saison: Weil das 59:38 der Raiders Tirol bei den Munich Ravens so lange gedauert hatte, wurde das folgende Spiel zehn Minuten später gestartet. Beinahe hätte es auch direkt ein Highlight zu bieten gehabt: Frankfurts Kickoff-Returner BerDale Robins durchbrach die erste Linie und war auf dem Weg zum Touchdown, aber Kicker Sebastian van Santen konnte ihn als beinahe letzter Mann noch stoppen. Und es ging aufregend weiter: Der erste Pass von Galaxy-Quarterback Jakeb Sullivan wurde seinem Receiver aus der Hand geschlagen und war beinahe ein Fumble, den Rhein Fire erobert hatte, wurde aber zurecht als unvollständig gewertet.

Rhein Fires Defense hielt anschließend stand und die Offense konnte im ersten Ballbesitz direkt punkten. Begünstigt wurde das einerseits durch eine Strafe für unnötige Härte gegen Frankfurt, als als Fire-Quarterback Jadrian Clark nach dem Spielzug noch getroffen wurde. Etwas später übersah die Galaxy-Defense Wide Receiver Anthony Mahoungou, der völlig freistehend kurz vor der Endzone den Ball fing. Danach gab es noch eine Strafe für Frankfurt, die Rhein Fire wieder näher heran und ein neues First Down einbrachte. Zwei Spielzüge später lief Daniel Rennich aus ganz kurzer Distanz mit dem Ball in die Endzone. Der Extrapunkt war nicht gut, somit stand es 6:0.

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Foto: dpa/Marcus Brandt

Beim nächsten Ballbesitz der Gäste waren die Frankfurter schon auf gutem Wege selbst zu punkten, dann aber sprang Safety Omari Williams in einen Pass von Sullivan, fing ihn ab und trug ihn bis die Galaxy-Endzone zurück. Dabei narrte er mehrere Gegenspieler, ein spektakulärer Touchdown des US-Amerikaners. Der anschließende Extrapunkt war gut, Rhein Fire lag damit im ersten Viertel bereits 13:0 vorne. Noch im selbigen wäre Galaxy ebenfalls erstmals zu Punkten gekommen, bei einem Field-Goal-Versuch aus 26 Yards ging der Snap aber völlig schief und und es kam gar nicht erst zum Kick, stattdessen erhielt Rhein Fires Offense den Ball an der eigenen 38-Yard-Linie.

Zu Beginn des zweiten Viertels warf Clark direkt einen sehenswerten und langen Touchdown-Pass auf Mahoungou, wegen einer Strafe wurde der aber nicht anerkannt. Zwei Spielzüge später klappte die Kombo aber erneut - und wieder war es bei einem vierten Versuch. Wie schon vor dem ersten Touchdown ließ Galaxy Mahoungou entwischen und der fing den Pass von Clark völlig freistehend zum 19:0, wobei es aufgrund es erneut verschossenen Extrapunktes auch blieb.

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Foto: Rhein Fire/Justin Alexander Derondeau

Danach aber kam Galaxy besser ins Spiel. Zunächst gelang es der Defense, Rhein Fires Angriff zu stoppen. Danach legte die Offense der Gäste einen sehr langen Drive hin, bei dem unter anderem ein vierter Versuch überstanden wurde. Mit noch einer halben Minute auf der Uhr fand Sullivan schließlich Reece Horn per Pass zum Touchdown. Nach verschossenem Extrapunkt stand es 6:19 aus Sicht der Frankfurter, was gleichbedeutend war mit dem Halbzeitstand.

Im dritten Viertel passierte lange gar nichts, weil Rhein Fire den Ball einmal an der elf Yard Linie der Gäste nach einem gescheiterten vierten Versuch abgab und beide Teams ansonsten mehrmals punten mussten. Kurz vor dem Ende des Durchgangs zogen die Gastgeber aber weiter davon: Sergej Kendus erzielte per Lauf einen weiteren Touchdown, van Santen verwandelte den Extrapunkt - 26:6. Damit machte Rhein Fire einen großen Schritt in Richtung Heimsieg.

Im Schlussviertel bekamen die 12.665 Zuschauer in der Duisburger Schauinslandreisen-Arena zunächst ein verschossenes Field Goal von Sebastian van Santen zu sehen, der in seinem ersten Spiel überhaupt noch so seine Probleme hatte. Wenig später machte Max Richter den Deckel drauf: Bei einem vierten Versuch bekam Galaxy-Quarterback Sullivan ordentlich Druck und warf eine Interception eben zu Richter, der sie bis in die Endzone zurücktrug. Diesmal traf van Santen den Extrapunkt zum 33:6.

Galaxy konnte gut sieben Minuten vor Schluss nochmal ein Field Goal erzielen, die Entscheidung war da aber längst gefallen. Für die letzten Minuten wechselte Rhein Fire den Quarterback und brachte Rohat Dagdelen für Jadrian Clark. Punkte kamen auf beiden Seiten nicht mehr dazu und damit endete die Partie 33:9 für Rhein Fire.

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