Düsseldorf Euro-Kritiker bereiten Gründung einer Partei vor

Düsseldorf · Eine Gruppe renommierter Ökonomen, ehemaliger Manager, Journalisten und Politiker will in Deutschland eine neue Partei mit den Namen "Alternative für Deutschland" gründen. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Die Kritiker der Euro-Rettungspolitik wollen nach Möglichkeit bereits zur Bundestagswahl antreten, spätestens jedoch zur Europawahl im Juni. Für 11. März ist eine Auftaktveranstaltung der neuen Partei geplant.

Zu den Gründern gehören nach Angaben der Zeitung Bernd Lucke, Professor für Makroökonomie in Hamburg, der Publizist und ehemalige Feuilleton-Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Konrad Adam, und Alexander Gauland, ehemaliger Chef der hessischen Staatskanzlei. Lucke war 33 Jahre Mitglied der CDU, bevor er im Dezember 2011 wegen der Eurorettungspolitik austrat.

Zu den Unterstützern der "Alternative für Deutschland" gehört eine Reihe konservativer oder liberaler Ökonomen, darunter Stefan Homburg (Hannover) und Charles Blankart (Berlin). Auch der Euro-Kritiker Joachim Starbatty steht hinter der Parteineugründung. Zusammen mit dem Wirtschaftswissenschaftler Wilhelm Hankel, dem Staatsrechtslehrer Karl Albrecht Schachtschneider und Ex-Thyssen-Chef Dieter Spethmann hatte er vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Griechenland-Hilfe geklagt.

Leitartikel Seite A 2

(RP)
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