Kairo/Paris Einäugiger Terroristen-Chef Belmokhtar getötet

Kairo/Paris · Soldaten des Tschad haben nach einem Bericht des Nachrichtensenders Al Dschasira den algerischen Terroristenführer Mokhtar Belmokhtar getötet. Der Islamist sei bei einem Einsatz der tschadischen Armee im afrikanischen Krisenstaat Mali ums Leben gekommen. Es heißt, die Soldaten des Tschad in Mali hätten die Hauptbasis der Islamisten im Gebirgsmassiv Adrar des Ifoghas zerstört. Dabei seien mehrere Terroristen, unter ihnen der 40-jährige Belmokhtar, getötet worden.

Der Terroristenführer trug den Beinamen "der Einäugige", nachdem er im Alter von 17 Jahren im Krieg in Afghanistan gegen sowjetische Besatzer ein Auge verloren hatte. Belmokhtar wird für den Terrorangriff Mitte Januar auf ein Gasfeld in Algerien verantwortlich gemacht wird. Bei dem Geiseldrama waren mindestens 55 Menschen getötet worden. Seitdem hatte Belmokhtar mit weiteren Angriffen gedroht, sollte der französische Kampfeinsatz in Mali nicht eingestellt werden. Die Franzosen führen mit fast 4000 Soldaten einen Krieg gegen die schwer bewaffneten islamistischen Rebellen im Norden Malis. Unterstützt werden die Franzosen von rund 2000 tschadischen Soldaten.

(dpa)
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