Sonntagsumfrage Linkspartei fällt auf Rekordtief

Berlin · Die Linkspartei erreicht in der Wählergunst den schlechtesten Wert seit ihrem Bestehen. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag der Zeitung "Bild am Sonntag" erhebt, verlieren die Linken im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und kommen auf sechs Prozent. Die Vorgängerpartei PDS erreichte diesen Wert zuletzt im Juni 2005.

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Verluste mussten auch die Grünen hinnehmen, sie verlieren einen Punkt und kommen auf zwölf Prozent. Jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen konnten Union (35 Prozent) und FDP (5 Prozent). Unverändert sind die Werte für SPD (27 Prozent) und Piratenpartei (11 Prozent). Die sonstigen Parteien landen bei vier Prozent (plus ein Prozentpunkt). Emnid befragte vom 10. Mai bis zum 15. Mai 2287 Personen.

Wagenknecht lehnt Doppelspitze mit Bartsch ab

Die stellvertretende Linke-Vorsitzende Sahra Wagenknecht lehnt es weiter ab, gemeinsam mit Dietmar Bartsch die Partei in einer Doppelspitze zu führen. "Das habe ich immer ausgeschlossen. Es wäre keine Lösung, weil dann die Streitigkeiten weitergehen würden", sagte die frühere Wortführerin der Kommunistischen Plattform in der Partei dem Berliner "Tagesspiegel". Der dem Reformflügel zugerechnete Bartsch, der bisher einziger offizieller Kandidat für den Parteivorsitz ist, hatte sich offen für eine Doppelspitze mit Wagenknecht gezeigt. "Wir sind beide stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gehen uns nicht an die Gurgel", sagte Bartsch der Zeitung "Die Welt".

(APD)
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