Alle Politik-Artikel vom 23. Oktober 2005
20 Tote bei Anschlägen im Irak

Gewalt hält an20 Tote bei Anschlägen im Irak

Bagdad (rpo). Bei Anschlägen im Irak sind am Sonntag mehr als 20 Menschen getötet worden, darunter vier kleine Kinder. In Tikrit verbrannten ein Mann und seine zwei Söhne, nachdem ihr Auto explodiert war. Auch bei einem Angriff der US-Luftwaffe gegen Aufständische kamen mehr als 20 Menschen ums Leben.

Kaczynski bei Polen-Wahl in Führung

UmfragenKaczynski bei Polen-Wahl in Führung

Warschau (rpo). Bei der Präsidentenstichwahl in Polen liegt offenbar der konservative Kandidat Lech Kaczynski in Führung. Umfragen zufolge kommt Kaczynski auf 52,8, sein rechtsliberaler Gegenkandidat Donald Tusk nur auf 47,2 Prozent. Tusk hat seine Wahlniederlage bereits eingeräumt.

Londoner Polizei nimmt Verdächtigen fest

U-Bahn-AnschlägeLondoner Polizei nimmt Verdächtigen fest

London (rpo). Dreieinhalb Monate nach den Anschlägen auf die Londoner U-Bahn hat die britische Polizei einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Der Mann ist 27 Jahre alt und stammt aus der Stadt Dewsbury. Er soll an der Vorbereitung und Organisation der Anschläge vom 7. Juli beteiligt gewesen sein.

Ein Toter bei schweren Unruhen

BirminghamEin Toter bei schweren Unruhen

Birmingham (rpo). Bei schweren Unruhen in Birmingham ist ein Mann ums Leben gekommen. Dutzende Menschen, darunter mehrere Polizisten, wurden verletzt. Gerüchte um die Vergewaltigung eines 14-jährigen Mädchens hatten Kämpfe zwischen Südasiaten und Einwanderern aus der Karibik ausgelöst.

65 Prozent der Iraker befürworten Anschläge auf Briten

Umfrage65 Prozent der Iraker befürworten Anschläge auf Briten

London (rpo). Laut einer Umfrage der britischen Armee befürworten bis zu 65 Prozent der Iraker Selbstmordanschläge auf britische Soldaten, wie die britische Zeitung "Sunday Telegraph" meldet. Nicht einmal ein Prozent der irakischen Bevölkerung glaube demnach, dass die Stationierung ausländischer Truppen die Sicherheit im Land erhöhe.

Schmitt legt Mandat im Europaparlament nieder

Schmitt legt Mandat im Europaparlament nieder

Berlin (ddp-bln). CDU-Landeschef Ingo Schmitt wird sich künftig stärker auf seine Aufgaben in Berlin konzentrieren. Er lege in der nächsten Woche sein Mandat im Europaparlament nieder, sagte Schmitt der Nachrichtenagentur ddp. Damit muss der 47-jährige Jurist, der am 18. September in den Bundestag gewählt wurde, nicht mehr zwischen Brüssel, Straßburg und Berlin pendeln. Für ihn rückt der bisherige Bundestagsabgeordnete Roland Gewalt ins Europaparlament nach.

Merkel lobt SPD

KoalitionsverhandlungenMerkel lobt SPD

Hamburg (rpo). Vor der zweiten Runde der Koalitionsverhandlungen hat die designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Zusammenarbeit mit dem künftigen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) gelobt. Steinbrück sehe die Probleme des Landes sehr nüchtern und realistisch, sagte Merkel der Zeitung "Bild am Sonntag".

Merkel zieht nicht ins Kanzleramt

ZeitungsberichtMerkel zieht nicht ins Kanzleramt

Berlin (rpo). Die designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) nicht ins Kanzleramt ziehen. "Ich fahre jeden Tag von meiner Wohnung in Berlin-Mitte zur Arbeit. Das habe ich bis jetzt so gemacht, und das werde ich auch weiterhin so tun", erklärte Merkel gegenüber der "Bild am Sonntag".

Stoiber will neu über BND-Umzug verhandeln

Stoiber will neu über BND-Umzug verhandeln

München (ddp). Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber will bei denKoalitionsgesprächen mit der SPD neu über den geplanten Umzug desBundesnachrichtendienstes (BND) aus Bayern nach Berlin verhandeln.Stoiber werde einen genauen und aktuellen Kostenrahmen verlangen,berichtete das Nachrichtenmagazin "Focus" vorab. Angesichts derGeldnot des Bundes hoffe Bayern, dass der noch von der rot-grünenBundesregierung für 2011 beschlossene Komplettumzug von Pullach nachBerlin gestoppt wird. Der BND-Neubau in der Hauptstadt solle mehr alseine Milliarde Euro kosten. Bisher seien Planungsmittel in Höhe von100 Millionen bewilligt. 47,6 Millionen erwarte das Land Berlin fürdas Grundstück.

Gysi schiebt anderen Fraktionen "schwarzen Peter" zu

Nichtwahl BiskysGysi schiebt anderen Fraktionen "schwarzen Peter" zu

Köln (rpo). Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Gregor Gysi, hat endlich einen Schuldigen für die gescheiterte Wahl von Parteichef Lothar Bisky zum Vizepräsidenten des Parlaments gefunden. Es sei eine Reaktion der anderen Fraktionen auf das gute Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl.