Lawinengefahr in der Schweiz Wintereinbruch in Süddeutschland

München/Stuttgart/Bern (dpa). In Süddeutschland und in den Alpen hat der Winter ein erstes Gastspiel gegeben. In Bayern sank die Schneefallgrenze am Samstag auf rund 700 Meter und erreichte damit das höher gelegene Flachland südlich von München. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2 964 Meter), kamen bei 45 Zentimetern Pulverschnee und leichtem Schneefall sogar schon die Wintersportler auf ihre Kosten. Auch in den Hochlagen des Sauerlandes rund um Winterberg fiel bei Temperaturen um Null Grad Schnee.

Eine geschlossene Schneedecke gab es in Baden-Württemberg im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. In den kommenden Tagen dürfte es mit der weißen Pracht allerdings wieder vorbei sein. Eine Wetterfront aus Südwest bringe im Laufe des Sonntags milde Luft und Regen, für die Nacht zum Montag werde kein Frost mehr erwartet, sagte der Stuttgarter Meteorologe Reiner Tiesel. Autofahrer müssten am Sonntagmorgen jedoch noch mit Straßenglätte rechnen.

In der Schweiz gab es auf spiegelglatten Straßen am frühen Samstagmorgen 40 Unfälle. Ein Autofahrer kam bei einer Kollision ums Leben, teilte die Polizei mit. Nachdem in den Alpen bis zu ein Meter Neuschnee gefallen sei, drohe zudem Lawinengefahr. Höchste Gefahrenstufe verhängte das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut in Davos für den Alpenhauptkamm, die Südtäler von Graubünden und das Nordtessin. Gefährlich sei es vor allem an Steilhängen oberhalb von rund 2 400 Metern.

Im deutschen Flachland war dagegen von strahlendem Winterwetter nichts zu spüren. Vor allem im Norden und im Westen ist auch in den kommenden Tage tristes Novembergrau angesagt. Dort muss auch mit Regenschauern gerechnet werden, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mit. Nur Sachsen und Bayern blieben vom Regen verschont. Die Temperaturen liegen zwischen drei und neun Grad, im Rheinland bei bis zu elf Grad.

(RPO Archiv)
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