Folge 2 bei „Der Bachelor“ „Ich sehe intelligente Frauen, aber jetzt hier nicht so viele“

Düsseldorf · Die neue Staffel von „Der Bachelor“ ist erst eine Woche alt und schon beginnt am Mittwochabend das erste Eifersuchts-Drama: Besitzansprüche, Lästereien und ein unrühmlicher Abgang. Nach schönen Momenten muss man suchen.

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„Die Bachelors“ – wer ist raus, wer ist noch dabei?

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Foto: RTL

Michelle oder Michéle? Vor dieser Wahl steht Bachelor Niko Griesert in Woche zwei seiner Liebessuche bei RTL. Denn diese beiden Frauen scheinen es ihm bislang am meisten angetan zu haben. Das Problem: Mindestens eine der Fast-Namensschwestern entwickelt schon früh Besitzansprüche nach dem Motto „zu schnell, zu viel“.

Michelle, Mimi genannt, bekommt das erste Einzeldate mit dem Bachelor. Sie machen „Body Flying“ am Berliner Alexanderplatz: ein gesicherter Freifall von einem Hochhaus. Ein paar Angsttränchen und Schreie später sind sie unten angekommen. So weit, so spektakulär. Beim gemeinsamen Abendessen legt Mimi dann mit der wahren Show los. Erst erzählt sie Niko, dass sie schon in Folge 1 immer ganz genau hingeschaut hat, wessen Hände er wie lange hält. Dann fragt sie: „Und hast du genug Auswahl? Bist du zufrieden mit den Mädels?“ Der Bachelor tappt nicht in die Falle und sagt nur: „Ich bin froh, dass du hier bist.“ Auch sonst nimmt er ihre auf die Konkurrentinnen fixierte Art, gepaart mit dem verzweifelten Fischen nach Komplimenten, als neckische Zuneigung – und belohnt Mimi am Ende des Abends mit der ersten Rose. „Ich will den anderen ja nicht sagen, dass sie einpacken können, aber…“, sagt sie und wedelt bedeutungsvoll mit dem Gewächs in die Kamera. Zu schnell, zu viel.

Auch sonst punktet Mimi nicht gerade mit Gelassenheit. Als sie erfährt, dass Niko bereits eine Tochter hat, entspricht ihre Reaktion nicht dem „Ach wie süß“ der anderen Kandidatinnen. Ihr erste Frage lautet, wie eng der Kontakt zur Ex-Freundin wohl noch ist. Und dann schiebt sie hinterher: „Ich hätte gerne ein Baby, das aussieht wie er und ich.“ Zu schnell, zu viel.

Und damit zur anderen Michéle. Die kennt der Bachelor übrigens schon, er hat sie mal via Instagram angeschrieben. Sie darf mit Nadine gemeinsam zum Date ins Thermalbad kommen. Da sitzt sie nun auf einem transparenten Steg mit den Füßen im Wasser und hört den anderen bei ihrem Gespräch zu, ohne selbst den Mund aufzubekommen. Ihre Miene dagegen spricht Bände, besonders die in Richtung der anderen Kandidatin. „Wenn Blicke töten könnten“ sagt man dazu. Ein Gesichtsausdruck, den RTL bei ihr in den ersten beiden Folgen schon mehrfach in Nahaufnahme gezeigt hat. Zu schnell, zu viel.

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Foto: RTL/Pervin Inan-Serttas

Die Laune bessert sich erheblich, als der Bachelor die Konkurrentin nach Hause schickt und Michéle noch zum gemeinsamen Schwimmen da behält. Doch das Date ist ein bisschen „cringe“, wie es in der heutigen Jugendsprache heißt, erzeugt also beim Zuschauer ein Gefühl irgendwo zwischen Unwohlsein und Fremdscham. Es mutet einfach merkwürdig an, wie zwei Menschen, die sich erst so kurz persönlich kennen, halbnackt ohne andere Gäste in einem so großen Schwimmbecken planschen – immer peinlich darauf bedacht, sich nicht zu nah zu kommen, aber auch nicht zu viel Abstand zu halten. Normalerweise kommen bei „Der Bachelor“ eben erst einige dieser „Zu-siebt-am-Strand-Planschen-Dates“ bevor es bei den „Romantisch-zu-zweit-im-Pool-mit-Körperkontakt-und-Option-auf-eine-gemeinsame-Nacht-Dates“ dann zur Sache geht. Aber das mit dem Strand wird im herbstlichen Berlin schwierig.

Für ein solches Date hält auch die in der Ladies-Villa verbliebene Mimi das Treffen zwischen Niko und der anderen Michéle. „First Kiss Abend“ nennt sie das (übrigens zu Unrecht) und lästert mit sarkastischem Unterton über die Konkurrentin: „Wenn sie der Typ Frau ist, auf die er steht, dann ist ja alles gut…“ Zu schnell, zu viel.

Mimi ist übrigens nicht die Einzige, die keine lange Anlaufzeit für selbstherrliche Sprüche braucht. Das kann auch Linda, die in Folge zwei frisch aus der Quarantäne kommt und sich erstmal vorstellt mit den Worten: „Für mich bin ich eine Königin. Ich habe alles.“ Was sie von den Konkurrentinnen hält, stellt sie dann auch gleich unmissverständlich klar: „Ich sehe intelligente Frauen, aber jetzt hier nicht so viele.“

Die unrühmlichste Aussage der Woche gelingt aber Maria. Sie schießt jedoch nicht gegen die anderen Kandidatinnen, sondern gegen Bachelor Niko – weil der ihr keine Rose gibt. Als er sich verabschieden will, sagt sie: „Kann ich drauf verzichten. Männer sind Männer, Männer haben sowieso nichts in der Birne. Ding Ding“, und tippt sich dabei an den Kopf. Jemand, der so mit einem Korb umgeht, ist kein wirklicher Verlust für die Sendung. Genauso wenig wie Nadine, die der Bachelor ebenfalls nach Hause schickt.

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Foto: dpa/Markus Hertrich

Um das Ganze hier jetzt nicht komplett hoffnungslos enden zu lassen, gibt es noch zwei schöne Momente. Die entstehen beide beim Speeddating im Doppeldecker-Bus, an dem die ersten sieben Kandidatinnen teilnehmen dürfen, die „ausgehfertig“ vor der Ladies-Villa stehen. Das Ende vom Lied: Anna sitzt dem Bachelor komplett ungeschminkt und im Brasilien-Trikot gegenüber. Für Niko kein Problem: „Ich stehe auf natürlich.“ Und anscheinend auf Fastfood, was man bei der Figur kaum glauben kann. Denn als es beim Speeddating zu der Frage „Was ist Liebe?“ kommt, sagt Kandidatin Hannah: „Wenn dir jemand das letzte Stück vom Döner geben würde.“ Genauso wie zuvor zwischen Anna und dem Bachelor gibt es auch hier herzliche Lacher. Nikos Antwort lautet nämlich fast gleich, nur dass es bei ihm um Pizza geht.  

So gibt es trotz auflodernder Eifersucht immerhin auch ein paar Szenen für die harmoniebedürftigen Zuschauer. Doch das ist Nichts zum dran gewöhnen. Denn wie der Trailer zeigt, ist davon auszugehen, dass in der kommenden Woche vor allem die Fans des Zickenkriegs auf ihre Kosten kommen werden. Zu schnell, zu viel.

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